Bürgermeister Timo Wolf ließ bei der Hauptversammlung der Gemminger Feuerwehr keine Zweifel aufkommen: ?Der Gemeinderat und ich stehen voll hinter unseren beiden Abteilungswehren aus Gemmingen und Stebbach. Auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel werden wir nicht am falschen Fleck sparen.?
Braucht er auch nicht. Denn die Gemminger Feuerwehr ist in personeller Hinsicht und in Sachen Ausrüstung gut aufgestellt. Das sieht auch der Kommandant der Gesamtwehr Karl-Richard Sorg so, der in seinem Jahresbericht auf eine insgesamt ruhige Periode zurückblickte. So wurden nur dringend benötigte Ausrüstungsgegenstände beschafft: Eine leistungsstärkere hydraulische Zange kann jetzt den Zeitverlust bei der Rettung von Personen aus Fahrzeugen minimieren; der neue Defibrillator dient mehr der Selbsthilfe der Atemschutzträger. Darüber hinaus renovierte die Gemminger Sektion ihr Feuerwehrgerätehaus in Eigenregie und ersparte somit dem Kämmerer den Griff ins Gemeindesäckel. Trotzdem plagt auch die Gemminger und Stebbacher Feuerwehr ein großes Problem: Weil die meisten Spritzenmänner auswärts arbeiten, leidet die Tagesbereitschaft. Frauen und Schichtarbeiter, die tagsüber zuhause sind, wollte man bei einem Tag der offenen Tür im Oktober ansprechen. Die Resonanz war aber gering.
Seit 65 Jahren sind Georg Fritz Haueisen und Adolf Killinger bei der Feuerwehr dabei. Kurt Handlos, Wilhelm Kachel und Heinz Pfenninger wurden für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. 40 Jahre an der Spritze sind Heinz Kaiser und Lothar Kränkel. Sie alle zählen zur Altersmannschaft. 25 Jahre aktiv dabei sind inzwischen Harald Krepp, Wilfried Klingenfuß und Michael Kölmel. (gs)
Foto: Langjährige Gemminger Feuerwehrleute zeichnete Bürgermeister Timo Wolf im Rahmen der Hauptversammlung aus. (Foto: Werner Grässle)