Die Jugendfeuerwehr Widdern gestaltete zum Schuljahresausklang auch diesmal wieder ein tolles Programm. Mit viel, viel Wasser, wie es sich für die Feuerwehr gehört.
Vierundachtzig Kinder zwischen sieben und dreizehn sind gekommen und werden in drei Gruppen eingeteilt. Die jüngsten machen unter der Regie von Annerose Frank Spiele wie Kistenlaufen. Dabei kommt auch eine Kübelspritze, das kleinste feuerwehrtechnische Gerät, wie Kommandant Günter Vogel versichert, zum Einsatz: der eine muss kräftig pumpen und der andere darf spritzen. Bald sind alle pitschnass, was aber bei dem warmen Wetter so gar nichts ausmacht.
Die Kinder mittleren Alters wollen einen großen roten Ball ins gegnerische Tor bringen. Es spielen Mädchen gegen Buben. Die Torwarte müssen den Ball mit einem kräftigen Wasserstrahl aus einem mächtigen Wasserschlauch abwehren. Trotz der gestrengen Augen der Schiedsrichterin Isabella Hebeiß trifft der Wasserstrahl natürlich nicht nur den Ball, sondern auch die Spieler, egal ob von der gegnerischen oder der eigenen Seite. Bald steht auch hier das Spielfeld unter Wasser. Und so nebenbei darf man die Mitspieler mit Dreckklumpen bewerfen, ohne ausgepfiffen zu werden. Es gewinnen die Buben, mit drei zu zwei sehr knapp.
Wo die Kinder im Winter Schlittenfahren hat die Feuerwehr für die ältesten Kinder eine Wasserrutsche aufgebaut. Sie ist 32 Meter lang und, damit ja niemand neben 'naus rutscht, ganz schön breit. Und damit es richtig schön rutscht, werden die Kinder von Tilo vorher noch mit Schmierseife richtig eingeseift. Und dann geht es auf der mit einem Feuerwehrschlauch reichlich besprühten Plane hinunter und hinein in ein Wasserbecken. Alle sind sich einig: diese Rutsche ist viel besser als die im Freibad, Man muss sich nicht erst lange anstellen, jeder kommt sofort dran. Immer wieder und keiner kann genug bekommen. Und dass nichts passiert, darauf achtet Stephan Jäckle.
Zum Schluss gibt es frische Seelen und reichlich Getränke. Von allen trieft das Wasser, aber allen ist klar: „Nächstes Jahr kommen wir wieder zum Ferienprogramm der Jugendfeuerwehr.“ Und vielleicht wird das Interesse geweckt, sich auch unterm Jahr für die Feuerwehr zu interessieren, meint der Kommandant.