Zur diesjährigen Dienstversammlung der Feuerwehren des Landkreises durfte Landrat Detlef Piepenburg eine stattlich Anzahl an Gästen und Ehrengästen in der „Alten Kelter“ im Schwaigerner Stadtteil Stetten a.H. begrüßen. Er lobte dabei die sehr gute Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen. Nur wenn alle Hand in Hand arbeiten, können die oft schwierigen Einsätze erfolgreich abgearbeitet werden. Die Einsatzkräfte opfern alle viel Zeit und begeben sich oft selbst in Gefahr um anderen zu helfen, dies ist eine unschätzbare Leistung, so Piepenburg. Zum Thema Gaffer und Rettungsgasse führt er an, dass es von enormer Bedeutung ist, dass die Einsatzkräfte schnell an die Unfallstelle kommen. Wenn sie dabei behindert werden, müssen alle Möglichkeiten der Gesetzgebung ausgenutzt werden um diejenigen zu Bestrafen die das vorankommen behindern.
Auch Bürgermeisterin Sabine Rotermund hob in ihren Grußworten den hohen Stellenwert der Feuerwehr hervor. Sie arbeiten schnell, zuverlässig und wirksam und zeigen dabei enorm viel Bürgersinn, so Rotermund.
Kreisbrandmeister Uwe Vogel blickte ausführlich auf das vergangene Jahr zurück. Für die digitale Alarmierung wurden weitere Netzoptimierungen vorangetrieben. Mit Blick auf das Einsatzgeschehen musste er resümieren, dass die Zahl der Brände auf einem nahezu gleichen Niveau geblieben ist, die Autobahnen und hier insbesondere die A6 stellen nach wie vor einen besonderen Brennpunkt dar. Die Gesamtzahl der Einsätze ist wieder leicht gestiegen, Insbesondere der extrem trockene Sommer wirkte sich hierbei mit vielen Flächenbränden aus. Insgesamt wurden von den Landkreiswehren 4.044 Einsätze bewältigt, das sind im Durchschnitt 11 Einsätze pro Tag.
Von der Integrierten Leitstelle (ILS) wurden im Jahr 2018 insgesamt 112.736 Einsätze bearbeitet. Darunter waren auch 84 sogenannte Telefonreanimationen, bei den der Disponent einen Laienhelfer per Telefon bei der Reanimation anleitet. Die Leistelle wird 2019 dafür ertüchtigt, so dass die Einführung des Digitalfunk in der Fläche ab 2020 erfolgen kann.
Im Jahr 2019 wird ein Abrollbehälter mit einer Sandsackabfüllanlage beschafft. Beim neuen ELW2 ist inzwischen der Aufbau fertiggestellt. Derzeit erfolgt der gesamte Innenausbau einschließlich Technik.
Dank der unermüdlichen Arbeit in den Jugendfeuerwehren ist der Personalstand nach wie vor äußerst erfreulich. Zum Jahresende gab es bei den Jugendfeuerwehr einen leichten Rückgang zu verzeichnen, Bei den Einsatzabteilungen konnte dagegen wieder ein neuer Höchststand verzeichnet werden!
Von 24 Anträgen auf Landesförderung von Beschaffungen konnten 18 bewilligt werden. Dabei handelt es sich um 3 Baumaßnahmen und 15 Fahrzeugbeschaffungen mit Gesamtkosten in Höhe von 3,366 Mio. Euro.
Verbandsvorsitzender Reinhold Gall hob die hervorragende Arbeit in den Wehren heraus. Die gestellten Aufgaben werden mit Bravour bewältigt. Die Nachwuchs- und Mitgliederwerbung muss weiterhin einen hohen Stellwert einnehmen. Die Kinder- und Jugendarbeit ist dabei ein ganz wesentlicher Garant um die Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen stabil zu halten.
Ehrungen: Für seine Tätigkeit und sein Engagement wurde der 2. stellvertretende Vorsitzen des Verbandes Martin Kuhmann mit dem „Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz“ in Silber ausgezeichnet.
Die Firma Autoverwertung Neumann aus Gemmingen wurde mit dem Förderschild „Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet. Sie unterstützt schon seit vielen Jahren die Feuerwehren, indem sie kostenlos und vor allem unkompliziert Schrottfahrzeuge für die Ausbildung in der technischen Hilfeleistung zur Verfügung stellt. Dadurch trägt sie nicht unwesentlich dazu bei, dass die Wehren einen hohen Ausbildungsgrad bei Einsätzen gewährleisten können.
Wahlen: In diese, Jahr standen die turnusmäßigen Wahlen der Verbandsgremien auf der Tagesordnung. Dabei waren die Wahlen der Bezirksvertreter bereits im Vorab bei den jeweiligen Bezirksversammlungen durchgeführt worden (wir berichteten). Somit musste nur noch die Vorstandebene noch neu gewählt werden. Alle Amtsinhaber stellten sich wieder zur Wahl. Reinold Gall wurde einstimmig in seinem Amt als Verbandvorsitzender bestätigt. Auch der 2. stellvertretende Verbandsvorsitzende Martin Kuhmann wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Ebenso wurden Schriftführer Alfred Rosenberger und Kassier Herbert Darilek im Amt bestätigt.
Auch bei der Anton Pecoroni Kameradschaftshilfe standen Wahlen an. Altershalber stand Kurt Semen als Beisitzer Landkreis nicht mehr zur Wahl. Für ihn wurde Martin Kuhmann in das Gremium gewählt..
In ihrem Jahresrückblick berichtete Frauensprecherin Stefanie Göttert von den Aktivitäten im Verbandsbereich. So gab es im April zusammen mit der Fa. Weber Rescue im Mai einen Workshop „Technische Hilfeleistung.
Altersobmann Reinhold Korb berichtet vom Ausflug nach Mannheim und warf seinen Blick auch schon auf den diesjährigen Ausflug, der die Kameraden nach Würzburg führen wird. Am Treffen der Altersobmänner in Oedheim nahmen 52 Kameraden teil.