Harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Weinsberger Feuerwehr in der Gellmersbacher Mehrzweckhalle. Kommandant Lajosch Miklosch eröffnete seinen Bericht mit ein paar Zahlen. Im vergangenen Jahr gingen 91 Alarme ein.
Die Gesamtwehr der Kernerstadt verfügt zurzeit über 106 Aktive, davon wohnen 46 in Weinsberg, 22 in Gellmersbach, 17 in Grantschen, und 21 stammen aus Wimmental. Dazu kommen elf Angehörige der Jugendwehr sowie 17 Mitglieder in den verschiedenen Altersabteilungen.
Im Jahr 2006 gingen 91 Alarmmeldungen ein, die sich aufgliederten in 54 Hilfeleistungen, 18 blinde Alarme, 13 Brandfälle und sechs sonstige Einsätze. Die genaue Aufschlüsselung der eingegangenen Alarme zeigte übrigens, dass es samstags im März zwischen 8 und 20 Uhr in Weinsberg und Umgebung am gefährlichsten zu sein scheint.
Ein Zahlenspiel, das natürlich auf Grund der zahlreichen Einsätze auf der Autobahn ein schiefes Bild liefert. Mit welchen Bildern im Kopf nach einer solchen Arbeit die Floriansjünger fertig werden müssen, zeigten einige Fotoeinspielungen von Verkehrsunfällen oder anderen Einsätzen.
Damit die Wehrleute über die nötigen körperlichen Voraussetzungen für ihre schwierige Arbeit verfügen - zum Beispiel mit schwerem Atemschutzgerät - wurde eine neue Sportgruppe unter der Leitung von Heiko Frank gegründet.
Auch das Thema Übungen und Kameradschaftspflege kam bei den Berichten der einzelnen Abteilungsleiter Roland Wirth, Martin Schmitt, Michael Kolesnikow und Markus Grandi nicht zu kurz. Die neue Jugendleiterin Stefanie Kranixfeld-Eggers berichtete über die erfolgreiche Abnahme der Prüfung Jugendflamme 1.2. Erfreulich für den Nachwuchs, dass nach dem Kinderferienprogramm ein Teilnehmer in die Jugendwehr eintrat.
Der Weinsberger Bürgermeister Stefan Thoma lobte den Dienst in der Wehr als Ehrenamt pur, dem größter Respekt und Dank gebühre. Er freute sich, dass in der einstigen Männerdomäne mittlerweile auch Kameradinnen vertreten sind. Thoma nannte die Zahlen. Inklusive der derzeit bestellten neuen Drehleiter seien alleine für Beschaffungen in den vergangenen 30 Jahren 3,4 Millionen Euro ausgegeben worden. Als ebenfalls gut angelegt bezeichnete der Schultes die 87 Euro jährlichen Zuschuss pro aktivem Mitglied für die Kameradschaftskasse.
Kreisbrandmeister Uwe Vogel erläuterte die Umsetzung des neuen Digitalfunks und wies auf die Problematik der Antennenstandorte hin. In unseren Autobahnalarmplan haben wir konstruktive Vorschläge aus Weinsberg aufgenommen, lobte der Kreisbrandmeister die Zusammenarbeit mit der Wehr.