Die besonderen Umstände der Kontaktbeschränkung im Zuge der Corona-Krise macht es auch den freiwilligen Feuerwehren unmöglich, den so wichtigen Übungsdienst durchzuführen. Aber warum unmöglich? Firmen schicken ihre Mitarbeiter ins Home-Office, Schulen und Hochschulen bieten digitalen Unterricht an und pfiffige Unternehmer und Gastronomen halten ihren Betrieb mit kreativen Lösungen einigermaßen am Laufen.
Deshalb hat sich die freiwillige Feuerwehr Beilstein dazu entschieden nun einen digitalen Übungsdienst durchzuführen. In einem Testlauf fanden sich einige Kameraden über die Plattform Zoom in einem digitalen Konferenzraum zusammen.
Am anderen Ende der Leitung, in der Fahrzeughalle des Gerätehauses, referierte der Kommandant Bernd Kircher über die Vielfalt, sowie die richtige Handhabung der persönlichen Schutzausrüstung, um sich und vor allem andere vor den SARS-CoV-2-Viren zu schützen. Die Botschaft ist klar, vorrangig gilt es Kameraden, Mitbürger und Patienten im Einsatzfall zu schützen.
Nach dem erfolgreichen Test sollen in naher Zukunft weitere digitale Übungsabende stattfinden. Dort wird als Nächstes die Gerätekunde des neuen HLF 20 durchgenommen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Und da die Übungen auch essenziell für den Einsatzdienst sind, gilt es hier einen Rückschritt möglichst zu vermeiden, deshalb sind auch die Feuerwehrfrauen und -männer aus Beilstein gewillt diese doch ungewöhnliche Maßnahme so lange wie nötig durchzuführen.
Jedoch hofft jeder auf eine baldige Rückkehr zur Normalität, denn genauso wichtig wie die Übungen für die Einsätze sind, ist die Geselligkeit untereinander wichtig für die Kameradschaft.