„Insgesamt konnten wir alle Einsätze gut bewältigen“, berichtete Siegbert Uzelmaier in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nordheim zufrieden. Der Kommandant gab aber zu bedenken: „Werden die Einsatzkräfte gerufen, müssen sie alles liegen und stehen lassen. Mit welchen beruflichen oder privaten Schwierigkeiten dies manchmal verbunden ist, kann von Außenstehenden nur schwer eingeschätzt werden.“
Einsätze Zu 26 Einsätzen rückte die Wehr im Jahr 2013 aus, darunter sieben Brandeinsätze, von denen zwei als Mittelbrand einzustufen waren. Elf technische Hilfeleistungen waren notwendig, darüber hinaus wurden die Kameraden unter anderem wegen vier Ölspuren und zwei Notfällen mit Tieren gerufen. Sechsmal wurde Fehlalarm ausgelöst.
Für die hohe Einsatzbereitschaft und den erheblichen Zeitaufwand für Lehrgänge und Übungen dankte der Kommandant seinen Leuten: „Die Vielfalt an Aufgaben macht eine gut ausgebildete Mannschaft unabdingbar.“
Auch mit dem Personalstand ist Uzelmaier zufrieden: Wie im Vorjahr zählt die Wehr 58 Aktive, davon fünf Frauen. Zur Altersabteilung gehören 14 Kameraden. Wie Jugendwart Tobias Stopper mitteilte, umfasst die Jugendfeuerwehr 18 Mitglieder, darunter drei Mädchen.
Verwaltung und Gemeinderat dankte Uzelmaier, weil man geschlossen hinter dem Haushaltsposten Feuerwehr und den Investitionen für die Fahrzeuge stehe: Ende des Jahres 2013 konnte ein Mannschaftstransportwagen (MTW) in Dienst gestellt werden, die Auslieferung eines Gerätewagens Transport (GW-T) stehe Mitte März an.
„Die Beschaffungen rufen keine kritischen Diskussionen hervor“, sagte Bürgermeister Volker Schiek. „Dies ist ein Beweis dafür, wie hoch die Arbeit der Wehr anerkannt wird.“ Im Vergleich mit anderen solchen Einrichtungen könne sich die Freiwillige Feuerwehr Nordheim, zu der auch Kameraden aus Nordhausen gehören, „in allen Bereichen sehen lassen“. Albert Decker, zweiter Stellvertreter des Kreisfeuerwehrverbands Heilbronn, bestätigte dies: „In Nordheim ist man hinsichtlich Personal, Ausrüstung, Fahrzeugen und Räumlichkeiten super aufgestellt.“ Besonders zu gratulieren sei der Jugendfeuerwehr für die stolze Zahl an Mitgliedern: „Ihr seid auf einem sehr guten Weg. Macht weiter so, denn die Jugend ist der Quell der aktiven Wehr.“
Ehrungen Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold zeichneten Bürgermeister Schiek und Kommandant Uzelmaier den ehemalige Kommandanten Karl Wehler für 40 Jahre Dienst aus. Reiner Müller erhielt für 25 Jahre Dienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber. Siegbert Uzelmaier und sein Stellvertreter Andreas Urban wurden zudem von den aktiven Kameraden in ihren Ämtern bestätigt.
Bild: Albert Decker (l.) und Bürgermeister Volker Schiek (r.) gratulierten (v.l.) Siegbert Uzelmaier zur Wiederwahl, Karl Wehler und Reiner Müller zur Ehrung. (Foto: Khattab)