Deutschlands Feuerwehr bleibt Spitze: In Europas größter Verbraucherstudie haben die Feuerwehrleute ihre Ausnahmestellung als vertrauenswürdigster Berufsstand ihres Landes verteidigt. 93 % der Deutschen haben den Feuerwehrleuten in einer repräsentativen Umfrage für das Magazin Reader’s Digest ein „ziemlich hohes“ bzw. „sehr hohes“ Vertrauen ausgesprochen.
Während es in den Vorjahren auf den weiteren Plätzen in der regelmäßig erhobenen Rangliste der vertrauenswürdigsten Berufe immer wieder zu Veränderungen kam, haben sich Deutschlands Feuerwehrleute an der Spitze fest etabliert. Seit nunmehr sieben Jahren stellen die Feuerwehrleute Deutschlands vertrauenswürdigsten Berufsstand, so die aktuelle Studie „European Trusted Brands 2009“, die das Magazin Reader’s Digest jetzt vorgelegt hat. In nahezu allen untersuchten 16 Ländern stehen die Feuerwehrleute an der Spitze oder haben es zumindest unter die ersten Drei geschafft.
Dicht auf die Feuerwehrleute folgen in Deutschland die Piloten mit einem Vertrauenswert von 91 %. Die Krankenschwestern kamen mit 90% auf Platz drei. Ihnen folgen Apotheker (86 %) und Ärzte (84 %).
Auf den beiden letzten Plätzen der Vertrauens-Rangliste landeten erwartungsgemäß Autoverkäufer und Politiker. Lediglich 7 % der Deutschen setzen in Politiker ein „sehr hohes“ bzw. „ziemlich hohes“ Vertrauen. Auch europaweit tragen Politiker mit 7 % die rote Laterne. Damit hat sich der Vertrauenswert der Politiker innerhalb weniger Jahre nahezu halbiert. 2003 brachten noch 12 % der Deutschen ihren Volksvertretern ein hohes Vertrauen entgegen.
Eine weitere Erkenntnis der europaweit durchgeführten Studie: In Osteuropa bringen die Menschen den Vertretern des Rechtswesens und des Staats deutlich weniger Vertrauen entgegen als in Westeuropa. In Rumänien beispielsweise genießen Taxifahrer mit einem Vertrauenswert von 35% größeres Vertrauen als Anwälte (26 %) und Richter (23 %). In Russland kommt die Polizei gerade einmal auf einen Vertrauenswert von 23%, deutlich abgeschlagen hinter Meteorologen (31 %), Fußballspielern (55 %) und Taxifahrern (56 %).