Hilfe, die Schule brennt. Unter diesem Motto trainierte die Feuerwehrabteilung Eppingen den Einsatz an der GWHRS. Im Planspiel hatte der Werklehrer im ehemaligen Hauptgebäude die Tür des Brandofens, in dem Tonmaterialien gebrannt wurden, nicht richtig geschlossen. Wegen der starken Hitze fingen verschiedene Holzwerkstoffe Feuer, das sich über einen Versorgungsschacht in die Küche in das Obergeschoss ausbreitete. Zu diesem Zeitpunkt fand in der Küche ein Kochkurs statt. Dies war die Ausgangssituation, als die Feuerwehr wenige Minuten nach Alarmierung an der Einsatzstelle eintraf. Abschnittsleiter Rene Höller musste die Mitglieder zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung einsetzten.
In diesem Moment wurde im Gebäude drei im Obergeschoss eine starke Rauchentwicklung, ausgelöst durch einen Kurzschluss in der elektrischen Anlage, gemeldet. Im zweiten Geschoss fand ein Elternabend statt. Eine Flucht über das Treppenhaus war unmöglich.
Folge: Es wurden eine Einsatzleitung und ein zweiter Einsatzabschnitt gebildet unter Oliver Kohlers Leitung. Zehn Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die sich als Statisten zur Verfügung stellten, wurden über Steckleitern und mit der Drehleiter gerettet. Ziel der Übung war das Zusammenspiel mehrerer Löschzüge bei einem größeren Schadensfall. Die Einsatzleiter Martin Kuhmann und Bernd Lachowitzer bescheinigten den beiden Abschnittsleitern und ihren Einsatzkräften einen reibungslosen Ablauf. Beteiligt waren 60 Aktive, davon 18 Atemschutzgeräteträger und acht Fahrzeuge der Abteilung.
Foto: Mitglieder der Feuerwehrabteilung Eppingen probten den Ernstfall an der GHWRS. Der Einsatz verlief reibungslos. (Foto: privat)