Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Dekon-P der Feuerwehr Weinsberg mit neuem Beladungskonzept

Weinsbergvon Mediateam, Feuerwehr Weinsberg

Seit 1999 steht das Dekontaminationsfahrzeug - Personen des Katastrophenschutzes bei der Feuerwehr Weinsberg für Einsätze bereit. Das Fahrzeug kommt bei der Freisetzung von chemischen, biologischen und radioaktiven Stoffen zur Dekontamination (Grobreinigung) von Personen zum Einsatz. Hierfür stehen Einpersonendusche, Dusch- und Aufenthaltszelt, Frischwasserpumpe, Wärmedurchlauferhitzer, Zeltheizung und weiteres Zubehör zur Verfügung.

Durch die Einführung des Gefahrstoffkonzeptes des Landkreises Heilbronn ist dieses Fahrzeug nun Bestandteil des Dekonzuges der Feuerwehr Weinsberg, welcher für den gesamten Landkreis Heilbronn eingesetzt wird. Durch drei Einsätze im Jahr 2012 stellte man fest, dass die Arbeitsabläufe verbessert und effektiver gehandhabt werden sollten. Hierzu wurde ein Beladungskonzept für das Fahrzeug erstellt. Die ursprüngliche Beladung des Fahrzeug, welche bereits schon durch weitere Gerätschaften aufgewertet war, wurde um weitere Komponenten ergänzt. Durch großes Engagement mehrerer Feuerwehrkameraden wurde ein komplett neues Beladungssystem gefertigt. So stehen der Feuerwehr jetzt vier separate Transportwägen zur Verfügung. Die vier Wägen sind aufgeteilt in die Einheiten Strom, Wärmedurchlauferhitzer, Dekonplatz "Isotemp" und Persönliche Schutzausrüstung und Zubehör.

Ab sofort stehen hierdurch der Feuerwehr Weinsberg bei ihren Einsätzen zwei kleine Dekonplätze zur Verfügung. Zum Ersten der Dekonplatz mit der Originalbeladung Dekon-P und zum Zweiten ein Dekonplatz mit dem Material von der Fa. Isotemp. Nach einem Einsatz bleibt so das Fahrzeug weiterhin einsatzbereit, auch wenn ein Dekonplatz im Reinigen bzw. beim Trocknen ist.

Da das Fahrzeug auch bei Ölspuren, Gewässerverunreinigungen oder auslaufendem Kraftstoff zum Einsatz kommt, sind aus Platzgründen das Dusch- und Aufenthaltszelt sowie die Zeltheizung nicht immer auf dem Fahrzeug verladen, sondern werden bei Bedarf verlastet.

Mit über 160 Stunden an Eigenleistung wurde das Konzept durch die Feuerwehrkameraden umgesetzt und die Transportwägen gefertigt. Hierzu geht ein besonderer Dank an folgende Firmen, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben:

  • Fa. Vollert Anlagenbau GmbH in Weinsberg
  • Tobias Ebert Schreinerei und CNC-Technik in Heilbronn
  • Markus Ackermann Sanitär in Weinsberg-Wimmental
  • Gerd Pfeiffer Strahltechnik in Neuenstein
  • Fa. Eckla GmbH Pulverbeschichtungen in Bretzfeld-Schwabbach