Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Das sind die kuriosesten Feuerwehreinsätze 2018 der Feuerwehr Heilbronn

Heilbronnvon Heilbronner Stimme

Verulkt, verschätzt, verkeilt: Die Heilbronner Feuerwehr hatte 2018 eine ganze Reihe von nicht alltäglichen Einsätzen. Ganz nach dem Motto: Unverhofft kommt oft.

Von Helmut Buchholz

Die Feuerwehr löscht Brände. Klar. Aber bei den mehr als 1600 Einsätzen, zu denen die Heilbronner Feuerwehr jedes Jahr ausrückt, werden die Retter immer wieder vor ungewöhnliche Herausforderungen gestellt. Jürgen Vogt, Sprecher der Wehr, hat für die Redaktion eine Auswahl dieser nichtalltäglichen Rettungsaktionen 2018 zusammengestellt. Motto: Unverhofft kommt oft.

Schwelbrand statt Geldregen

Auch Geldautomaten können brennen. Unbekannte hatten im Januar in Klingenberg versucht, den Geldautomaten in einem Häuschen mit Gas zu sprengen und zu knacken. Die Heilbronner Wehr musste den Schwelbrand löschen, den die rabiaten Räuber verursacht hatten. (Bild 1)

Dieser Erdhaufen hat es in sich

Nicht schlecht staunte im März ein Baggerfahrer auf einer Großbaustelle in der Gaswerkstraße, als beim Beladen eines Kipplasters mit Erdaushub plötzlich eine 40 Kilogramm schwere Sprenggranate zum Vorschein kam. Die Feuerwehr sicherte das Gelände, bis der Kampfmittelbeseitigungsdienst anrückte und das Überbleibsel aus dem Krieg unschädlich machte. (Bild 2)

Der Pechvogel ist gerettet

Krähen wird ja eine sagenhafte Intelligenz nachgesagt. Den Ruf ihrer Art hat eine Krähe im April geschädigt, die sich in der Holzstraße mit den Füßen im Geäst eines Baumes so verfangen hatte, dass die Feuerwehr sie aus dieser misslichen Lage retten musste. Das erschöpfte Tier wurde mit der Drehleiter befreit. (Bild 3)

Bitte Wenden … oder lieber doch nicht

Völlig verschätzt hatte sich ein Brummifahrer im Mai in der Allerheiligenstraße. Er fuhr sich mit seinem Sattelschlepper beim Wenden am Schutzgeländer einer Tiefgarageneinfahrt fest. Die Feuerwehrleute bewährten sich als Entfesselungskünstler, ein Abschleppunternehmen half mit. (Bild 4)

Pferd hängt Bein über die Anhänger-Heckklappe

Im Juni mussten die Retter in der Moltkestraße einem Pferd helfen. Der Wallach hatte sein Hinterbein über die Heckklappe des Pferdeanhängers gehängt, schaffte es aber nicht mehr, das Bein wieder zurückzuholen. Erst nachdem ein Veterinär das Tier betäubt hatte, gelang es, das Pferd zu befreien. (Bid 5)

Immer auf die Kleinen

Gleich zwei Mal machten sich Unbekannte offenbar einen Spaß daraus, im Juni und im November sogenannte Werbedreiräder in der Füger- und Weipertstraße umzuwerfen. Aus den Fahrzeugen flossen Betriebsstoffe wie Benzin aus, die Feuerwehr musste Schlimmeres verhindern. (Bild 6)

Heilbronner Innenstadt: Gefährliches Pflaster

Faustgroße Betonteile flogen im Oktober in der Lammgasse von der Gebäudefassade auf den Gehweg. Die Feuerwehr sicherte die Stelle mit rund 20 Meter Bauzaun. (Bild 7)

Zwei Tage vor Heiligabend …

Zwei Tage vor Heiligabend war ein Fahrer wohl zu optimistisch, was die Ausmaße seines Kleintransporters betrifft. Er fuhr sich in Frankenbach unter einer Sandsteinbrücke fest. Die Feuerwehrleute befreiten Wagen und Fahrer aus der Klemme. (Bild 8)

Vorsicht, Hecke! Die piekst

An Heiligabend verfing sich in Klingenberg ein Hund beim Gassigehen in einer steilen und sehr hohen Dornenhecke und kam nicht wieder heraus. Das Herrchen verständigte die Feuerwehr, die den laut bellenden Vierbeiner unverletzt bergen konnte. (Bild 9)

Gar nicht lustig

Wenn das ein Scherz sein sollte, ging der total daneben. Die Feuerwehr wurde von Spaziergängern verständigt, die am vergangenen Freitag im Gewann Cäcilienbrunnen drei bedrohlich aussehende schwarze Fässer entdeckt hatten, auf denen das Symbol für Radioaktivität angebracht war. Doch es handelte sich nicht um illegale Atommüllentsorgung, sondern um Attrappen, die Unbekannte dort deponiert hatten. Die Wehr gab Entwarnung. (Bild 11)