Zu einer besonderen Fortbildung waren eine Feuerwehrfrau und 34 männliche Kollegen nach Zaberfeld-Michelbach gekommen: „Neue Fahrzeug-Technologien unter Beachtung patienten-gerechter Unfallrettung“ hieß ihr Thema am Samstagvormittag.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Brackenheim, Schwaigern, Sternenfels, Stetten und Zaberfeld gingen die Sache theoretisch und praktisch an. Und Willi Odenwälder, Chef des gleichnamigen Autohauses, freute sich, dass „so viele junge Feuerwehrleute an diesem kostenlosen Angebot teilnehmen“. Im Rahmenprogramm seiner Frühjahrs-Autoschau spielte das Feuerwehr-Seminar eine zentrale Rolle.
Hintergrund ist die Tatsache, dass es in den Autos inzwischen viele Teile wie Airbags oder Gurtstraffer gibt, durch die sich die Retter bei der Bergung von Verletzten auch leicht selbst in Gefahr bringen können.
Fachkundige Referenten waren Reiner Stuber und Bernd Schubert von der Firma Weber-Hydraulik aus Güglingen, die den interessierten Wehrleuten im über zwei Stunden dauernden Theorieteil zunächst die technischen Zusammenhänge bei Airbags und ähnlichen technischen Bauteilen erläuterten. Danach ging es um die sachgerechte Bergung von Verunglückten.
Besonders wichtig: Am Nachmittag konnten die aktiven Retter dann gleich an drei bereitgestellten Unfallfahrzeugen ihr neu erworbenes Wissen auch praktisch umsetzen.
Fotos:Fachgerecht zerlegte die Feuerwehr Weinsberg den Einstieg an der Fahrerseite, um an das „Unfallopfer“ heranzukommen. Dies wurde beim Kurs zur patientengerechten Rettung vorbildlich vorgeführt. (Foto: Karin Freudenberger)
Aufmerksam hörten die Feuerwehrleute den Ausführungen der Referenten zu. Denn die moderne Technik in den Fahrzeugen birgt für sie manche Gefahren. (Foto: Jürgen Kunz)