Dem schnellen Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Obersulm ist es zu verdanken, dass am Samstagmorgen ein Dachstuhlbrand in Willsbach nicht auf die Nachbarhäuser eines Reihenmittelhauses in der Löwensteiner Straße überspringen konnte.
„Sechs Minuten nach der Alarmierung um 4.58 Uhr war das erste Fahrzeug vor Ort“, sagt Obersulms stellvertretender Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Hardy Hilgert auf Anfrage. „Nach 20 Minuten hatten wir den Brand gelöscht“, berichtet der Einsatzleiter. Glücklicherweise hätten sich beim Eintreffen der Feuerwehr die Bewohner des Hauses, eine sechsköpfige türkische Familie, nicht mehr im Haus aufgehalten. Vorsorglich brachte der Rettungsdienst das Ehepaar und seine vier Kinder mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Heilbronn. Die Obersulmer Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen, darunter auch die Drehleiter, und 24 Mann im Einsatz.
Brandnester Ein Feuerwehrmann der Berufsfeuerwehr Heilbronn suchte während und nach der Löschaktion mit einer Wärmebildkamera nach versteckten Brandnestern. Die Drehleiter habe sich bei dem Einsatz sowohl als Löschfahrzeug als auch beim Abdecken des Daches bewährt, sagt Hilgert. Zwei Trupps mit Atemschutzträgern bekämpften den Brand von innen. Bis neun Uhr blieb ein Löschfahrzeug mit Besatzung als Brandwache vor Ort.
Laut Polizeibericht ist durch das Feuer ein Schaden in Höhe von rund 80 000 Euro entstanden. Der mögliche Auslöser des Brandes könnte ein technischer Defekt an einem Nachtspeicherofen gewesen sein, wird vermutet. Die Ermittlungen hat der Polizeiposten Obersulm übernommen.
Bild: Wie wichtig eine Drehleiter sein kann, zeigte sich am Samstag beim Dachstuhlbrand eines Reihenmittelhauses in Obersulm-Willsbach. (Foto: Feuerwehr)