„Es ist eine große Sauerei, dass unsere Altpapiercontainer beim Friedhof für Brandstiftungen missbraucht werden“, ärgerte sich Weinsbergs Bürgermeister Stefan Thoma im Gemeinderat über die Zerstörungswut eines unbekannten Feuerteufels.
Acht Mal musste die Weinsberger Feuerwehr bereits ausrücken und die Containerbrände neben dem Parkplatz des städtischen Friedhofs löschen. „Die Polizei ist an dem Täter dran und verfolgt die Sache intensiv“, berichtete Bürgermeister Stefan Thoma.
Begonnen hat die Serie bereits im Februar. Ab März erfolgten die Brandlegungen nahezu in 14-tägigem Rhythmus. Bei der Feuerwehr sind inzwischen Einsatzkosten von rund 3400 Euro aufgelaufen. Der Schaden an den Altpapiercontainern und Altglascontainern, die durch die Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen wurden, beläuft sich auf rund 10 000 Euro. Ein Container kostet laut Auskunft der Entsorgungsfirma Rhenus-Zehner 900 Euro.
Stadtrat Horst Kühner (FWV) plädierte dafür, den Containerstellplatz künftig observieren zu lassen. „Wir sollten die Container mehr nach vorne holen“, schlug Carsten Richter (SPD) einen Standortwechsel vor.
Weinsbergs Bürgermeister will erst das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen abwarten, ehe die Stadt weitere Überlegungen in Bezug auf die Sicherheit des Containerstandorts anstellt.
Foto: Acht Mal hat seit Februar eine Brandstiftungsserie an den Altpapiercontainern beim Weinsberger Friedhofsparkplatz erhebliche Schäden verursacht. (Foto: Gustav Döttling)