Der Brandschutz im Weinsberger Bildungszentrum Rossäcker, in der Grundschule Grasiger Hag/Zehntgasse, in den Grundschulen Gellmersbach und Grantschen-Wimmental sowie in der Weibertreuhalle wird von 2008 bis 2010 in drei Bauphasen verbessert.
Der Gemeinderat hat den Einbau neuer Brandmeldeanlagen und die Sanierung der Beleuchtung an die Obersulmer Firma Knapp zur Auftragssumme von brutto 464 314 Euro vergeben. „Laut Gesetzeslage müssen Maßnahmen durchgeführt werden, die der Herstellung eines sichern Fluchtweges dienen", begründete Claudia Lück, Leiterin des Stadtbauamtes, den Verwaltungsantrag. Das Ingenieurbüro Connect habe in Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt für das Bildungszentrum Rossäcker und für die Grundschulen individuell angepasste Brandschutzkonzepte erstellt.
„In Abstimmung mit dem Kreisbrandmeister können wir aufgrund der schwierigen baulichen Verhältnisse auf eine Einhausung des Treppenhauses im Bildungszentrum komplett verzichten", gab Claudia Lück für die teure und bereits genehmigte Brandschutzplanung Entwarnung. Die Treppenhausfenster würden im Brandfall zur Entrauchung ausreichen.
In der ersten Bauphase im Jahr 2008 werden für 184 312 Euro im Justinus-Kerner-Gymnasium und in der Grundschule Grasiger Hag Brandmeldeanlagen mit automatischer Überwachung von Fluren, Zwischendecken und mit hoher Brandlast gefährdeter Räume eingebaut und die Beleuchtung saniert.
Im Jahr 2009 folgen die Baumaßnahmen in der Realschule/Nachbarschaftshauptschule, in den Grundschulen Gellmersbach und Wimmental-Grantschen, Kosten: 138 634 Euro. In der für 2010 geplanten dritten Phase werden in den Brandschutz der Weibertreuhalle und der Grundschule Rossäcker 67 233 Euro investiert. „Wir müssen wohl in den sauren Apfel beißen, besseres Licht ist nicht nur für den Brandschutz wichtig, sondern fördert auch nichtaggressive Verhaltensweisen", signalisierte Stadtrat Erich Göbel für die SPD. Gesetzliche Auflagen zu erfüllen, hatte auch für CDU und FWV Priorität.