Bei einem Brand an Karfreitag ist die Wohnung einer 86 Jahre alten Frau im ersten Stock eines Zweifamilienhauses im Heppich bis zur Unbewohnbarkeit ausgebrannt. Gegen 15.15 Uhr waren die im Haus lebenden Töchter des Hausbesitzers durch die Rufe ihrer Großmutter alarmiert worden. Nach Aussagen der 16 und 19 Jahre alten Jugendlichen war es da bereits zu einer erheblichen Rauchentwicklung durch ein brennendes Fernsehgerät gekommen. Auf Grund der Bewegungseinschränkung der 86-Jährigen entschieden sich die Töchter, die Nachbarn zu alarmieren. Mit deren Hilfe gelang es, die alte Frau aus der brennenden Wohnung zu holen.
Nach Aussagen des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Ittlingen, Wolfgang Lackner, wurde dabei niemand verletzt. Ein implodiertes Fernsehgerät könnte Auslöser des Brandes sein. Doch Lackner wollte das noch nicht bestätigen. „Mit Hilfe der Wärmebildkamera der Feuerwehr von Bad Rappenau gelang es uns, den Brandherd im Wohnbereich der Drei-Zimmer-Wohnung auszumachen“, erklärte er. Neben der Rappenauer Wehr waren 29 Feuerwehrleute aus Ittlingen im Einsatz. Acht von ihnen betraten die Wohnung, welche bei ihrem Eintreffen bereits völlig in Flammen stand, mit Hilfe von Atemschutzgeräten.Hoher Schaden
„Des Weiteren wurde auch ein Krankenwagen von der Rettungsleitstelle in Heilbronn geschickt“, erklärte Lackner. Auch die Freiwillige Feuerwehr Eppingen rückte mit mehreren Fahrzeugen, darunter einem Drehleiterwagen, an. „Die Kollegen mussten jedoch nicht tätig werden, und auch ein Öffnen des Dachstuhls blieb uns erspart“, so Lackner weiter. Zum Schaden mochte er keine verlässlichen Angaben machen, das sei „Sache der Versicherung“. Die Polizei spricht von einem Schaden in Höhe von mindestens 100.000 Euro.Auch die untere Wohnung erlitt durch den Einsatz von Löschwasser massive Schäden. „Wir konnten beide Wohnungen nur mit einer Löschwasserpumpe trockenlegen“, gab Kommandant Lackner an.