Sie ist eine Plattform zur Information und zur Selbstdarstellung. Sie ist topaktuell und wird täglich gepflegt: die Internetseite des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn, die in diesem Monat den 300 000. Besucher erwartet.
„Glückwunsch zu eurer Seite“, hat ein Niedersachse im Gästebuch notiert. „Super Seite, echt cool“ oder „tolle Webseite“ heißt es aus der Lausitz. Landesbranddirektor Hermann Schröder schickt den Feuerwehrleuten aus Stadt- und Landkreis Heilbronn ein „dickes Lob“ für die Homepage, die übersichtlich, informativ und aktuell sei.
Solche Komplimente freuen nicht nur den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV), Reinhold Korb, sondern auch das vor einem Jahr gegründete Medienteam um den langjährigen KFV-Pressesprecher Robert Hassis. Der Neuenstädter hat durch seine vier Mitstreiter die Arbeit aufteilen können, auf „Webmaster“ Bertram Karcher von der Feuerwehr Güglingen, Günter Baumann (Heilbronn), Andreas Rudlof (Siegelsbach) und Volker Lang (Schwaigern).
„Die Feuerwehren haben das Problem, dass sie gute Arbeit leisten, es aber keiner merkt“, sagt Hassis. Deshalb sei die Öffentlichkeitsarbeit wichtig, und deshalb sei man seit 2002 im world-wide-web ( www.kfv-heilbronn.de ). 13 Menüpunkte von Aktuelles, Termine, Verband, über Ausbildung, Lehrgänge, Newsletter hin zu Kontakte zeugen von einer umfassenden Präsentation und Information. Zudem kann der KFV alle Feuerwehrartikel aus der Heilbronner Stimme übernehmen. „Das ist eine Besonderheit“, freut sich Hassis. „Es reicht nicht, die Seite zu gestalten“, sagt er. Sie müsse lebhaft sein und permanent Informationen über Einsätze bieten.
Die großen Feuerwehren wie Heilbronn, Neckarsulm, Bad Friedrichshall und Brackenheim können ihre Artikel selbst frei schalten, für interessante Einsatzberichte der anderen Wehren tut das Hassis, der mehrmals täglich die Internetseite aktualisiert. Nicht Voyeurismus stecke hinter den Brand- oder Unfallfotos, sondern ein erzieherischer Effekt - Rauchmelder in der Wohnung zu installieren oder vorsichtiger Auto zu fahren. Wichtig ist auch der Menüpunkt „Ratgeber“. Da gibt es Tipps zur Sicherheit in der Küche oder zur Wartung von Feuerlöschern. Die Information der Feuerwehren wird groß geschrieben, sei es in Sachen Versicherungsschutz oder Beschaffung und Ausrüstung von Geräten.
Reinhold Korb nutzt das Internet, um Rundschreiben schneller an die Kommandanten zu bringen. Bis auf zwei in Stadt- und Landkreis haben alle einen Anschluss. Als eine Art „Intranet“ soll laut Korbs Stellvertreter, Kommandant Hermann Jochim aus Neckarsulm, der Informationsfluss aus dem Landratsamt beschleunigt werden. Gerade beim Thema Vogelgrippe mit den vielen Erlassen sei das sehr nützlich für die Feuerwehren.