Auf die Freiwillige Feuerwehr Schwaigern ist stets Verlass, das wissen die Einwohner zu schätzen. Am Sonntag würdigten sie deren verantwortungsvolle Tätigkeit für die Allgemeinheit durch einen guten Besuch beim Tag der offenen Tür. Die Veranstaltung war verbunden mit einer Fahrzeugschau, viele Informationen zum Thema Brandschutz und Rauchmelder sowie einigen Vorführungen der Jugendfeuerwehr.
Ausrüstung Viele Gäste, darunter auch Delegationen aus den umliegenden Ortschaften und eine Abordnung aus der Schwaigerner Partnergemeinde Pöndorf in Österreich, gaben sich beim Feuerwehrhaus an der Mozartstraße ein Stelldichein. Die Besucher konnten sich vom hohen technischen Ausrüstungsstand der Hilfsorganisation überzeugen und sich zudem mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller verwöhnen lassen.
Uwe Schlund, seit April 2004 Abteilungs-Kommandant, war mit der Veranstaltung rundum zufrieden. Für einen reibungslosen Wirtschaftsbetrieb waren die Aktiven zuständig. Ihre Frauen standen ihnen in nichts nach und versorgten die Gäste mit selbstgebackenen Kuchen, Torten und Kaffee.
Viel bestaunt wurde die vor wenigen Wochen in Dienst genommene 30 Meter hohe Drehleiter der Eppinger Wehr. Der Bevölkerung bot sich die Möglichkeit, einen nicht alltäglichen Ausblick über die Dächer des Leintalstädtchens zu genießen. Jugendliche und Erwachsene nutzten die einmalige Gelegenheit und nahmen dafür gerne Wartezeiten in Kauf. Auch Rosalie (8) und ihr gleichaltriger Bruder Mathis ließen sich im Drehleiterkorb in die Höhe befördern. Man hat da oben eine ganz tolle Aussicht, schwärmte das Geschwisterpaar.
Bei der Experimentierstation konnten die Gäste unter anderem Gefahrgut erraten, eine Mehlstaubexplosion simulieren und Mini-Raketen bauen. Beeindruckend waren auch die Vorführungen des Feuerwehrnachwuchses. Die 13- bis 15-Jährigen zeigten Auszüge aus dem Leistungsabzeichen-Wettkampf Jugendflamme Stufe 2, den sie im Juli in Brackenheim erfolgreich gemeistert hatten.
Wasserkanone Jugendleiter Michael Wagenplast kommentierte das Geschehen. Hautnah konnten die Zuschauer die Abläufe vom Verlegen der B-Leitung bis zum Befehl Wasser Marsch am Ende der beiden Löschangriffe Kleine Wasserkanone und Wasser über den Graben verfolgen. Gerne in Anspruch genommen wurde der Spielparcours der Jugendfeuerwehr, bei dem die kleinen Besucher mit dem Wasserschlauch auf eine Hausattrappe spritzen oder Tennisbälle auf Dachrinnen hochjagen konnten.
Fotos: Feuerwehr Schwaigern