Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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"Besonderer Tag" für Feuerwehr und DRK

Wüstenrotvon Sabine Friedrich, HSt

Der neue Bauhof ist bald fertig. Jetzt wird der zweite Bauabschnitt des Wüstenroter Dienstleistungszentrums in Angriff genommen. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich erfolgte der Startschuss für das 2,1 Millionen Euro teure Feuerwehrmagazin und das DRK-Gebäude neben dem Rathaus in Weihenbronn.

Die Tiefbaufirma war zu schnell, sie hatte bereits das Gelände eingeebnet. So wurde symbolisch ein kleiner Haufen Erde aufgeschüttet, damit Vertreter von Gemeinde, Feuerwehr und DRK-Ortsverein den Spaten in der untergehenden Sonne ansetzen konnten.

„Es ist ein besonderer Tag heute“, sagte Gesamtkommandant Uli Stettner zum Bauvorhaben, auf das die Feuerwehr schon Jahre wartet. Die Abteilungen Wüstenrot, Neuhütten und Finsterrot mit 57 Aktiven und die 58 Mitglieder starke Jugendfeuerwehr der Gesamtgemeinde werden etwa in einem Jahr endlich moderne Räumlichkeiten vorfinden. Die bisherigen Magazine, so Stettner, seien nur „ausreichend bis mangelhaft“. In Neulautern, Stangenbach und Maienfels verfügt die Gesamtgemeinde über weitere 75 Feuerwehrmänner.

Stettner ist überzeugt, dass mit dem neuen Gerätehaus die Wehrmänner bessere Voraussetzungen für die Ausbildung vorfinden und auch die Ausstattung für die technischen Hilfeleistungen verbessert werden. Drei Abteilungen an einem Ort zu konzentrieren, erhöhe auch die Einsatzbereitschaft, wodurch die Bevölkerung profitiere.

Die drei Abteilungen, die ihre Eigenständigkeit behalten, bekommen einen Schulungs- und Unterrichtsraum, sanitäre Anlagen, eine Fahrzeughalle für die fünf Einsatzwagen, Lagerräume und einen Übungsturm. Die Anordnung folgt laut Architekt Volker Pfeiffer den Funktionsabläufen. Der gesamte Einsatzbereich ist im Erdgeschoss untergebracht.

Freudige Gesichter gab es auch in den Reihen des DRK-Ortsvereins mit seinen 35 Mitgliedern, darunter zehn Jugendrotkreuzler. „Das ist ein Ereignis für uns“, kommentierte Vorsitzender Josef Holl den Baubeginn. Wie die Feuerwehr, so wurde auch das DRK in die Planungen mit einbezogen. „Unsere Wünsche sind befriedigt worden“, sagte Kassier Karlheinz Schoch, der als Bauprojektleiter für den Ortsverein fungiert.

Die Rotkreuzler nutzen bisher einen Raum im Alten Rathaus in Wüstenrot. Geräte und Fahrzeug sind an mehreren Stellen deponiert. „Viele Jahre ist um das Gebäude für 2,1 Millionen Euro gerungen worden“, meinte Bürgermeister Roland Awe in seiner kurzer Ansprache. Aus dem Ausgleichsstock erhält die Gemeinde 70 000 Euro für das Feuerwehrgerätehaus.

Hinzu kommen noch 270 000 Euro an Fachförderung. Sieben Männer griffen dann zu den Spaten, ehe sie mit Gemeinderäten, vielen Feuerwehr- und DRK-Leuten auf den Neubau anstießen.

26.09.2003