Die Freiwillige Feuerwehr rückte im vergangenen Jahr zu 37 - zum Glück wenig spektakulären - Einsätzen aus. Bei den Alarmierungszeiten ist allerdings ein neuer Trend abzulesen.
Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Beilstein gab Kommandant Bernd Kircher einen Rückblick auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Im Feuerwehrhaus waren nahezu alle Kameraden anwesend. Das sind in der Einsatzabteilung 67 Männer und Frauen. Die Altersabteilung hat einen Stand von 22 Kameraden.
Der Personalstand gegenüber dem Vorjahr hat sich um zwei Kameraden verringert. Bei der Jugendfeuerwehr üben elf Jungen und Mädchen das Löschen und Knotenknüpfen. Zu 37 Einsätzen mussten die Floriansjünger der Langhansstadt im Jahr 2017 ausrücken.
Notrufe meist abends und nachts
Bei den Alarmierungszeiten sei ein Trend abzulesen. Kircher stellte fest, dass die Notrufe überwiegend in den Abend- und Nachtstunden und vermehrt an den Wochenenden erfolgten. „Das heißt aber, dass wir bei der Tagespräsenz jeden Feuerwehrmann brauchen“, folgerte er. Zum Beispiel sei bei Neueinstellungen im Bauhof unbedingt auf eine Mitgliedschaft bei der Feuerwehr hinzuwirken. Obwohl die Zusammenarbeit mit den benachbarten Wehren sehr gut sei, sollten bei Tagalarmen alle am Ort verfügbaren Kräfte zum Einsatz kommen.
Im Berichtsjahr waren die Einsätze wenig spektakulär. Von Ölspuren auf Straßen , kleinen Brände, technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen bis hin zu Wohnungsöffnungen und Sicherheitswachdienst beim Bottwartal-Marathon und beim Schmotzigen Donnerstag reichte die Bandbreite.
Häufigere Einsätze nach Sturm
Hervorzuheben sind die Einsätze bei den immer häufiger auftretenden starken Stürmen. So musste die Beilsteiner Wehr im Januar nach Söhlbach ausrücken, um herunter gefallene Dachziegel zu entfernen. Im Oktober gab es einen Windbruch, der die Kreisstraße nach Prevorst versperrte. Eine überschwemmte Garage in der Oberstenfelder Straße musste im April leer gepumpt werden. Bei den technischen Hilfeleistungen war ein umgestürzter Traktor bei der Unteren Ölmühle eine Herausforderung.
An Aus- und Fortbildungen nahmen etliche Feuerwehrkameraden teil. Lehrgänge zur Handhabung von Motorsägen für angehende Maschinisten und Fahrzeugführer waren dabei. Bei den Wahlen wurden Maximilian Pfizenmayer und René Steiner in den Ausschuss gewählt. Die Versammlung wählte Günter Wanner und Willy Weller als Kassenprüfer.aber