\"Der Großbrand in der Schulgasse und der Maybachstraße hat uns nicht nur zwei Tage gefordert\", sagte Manfred Kurz. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Löwenstein ging bei der Hauptversammlung auf das größte Schadensereignis 2010 ein. Alle 41 Aktiven waren neben anderen Wehren im Einsatz. Auch Stellvertreter Heiko Hüttinger sprach von einem einschneidenden Erlebnis für alle Beteiligten beim Rückblick in Bildern. \"So etwas kann jede Kommune treffen, dagegen ist niemand gefeit\", meinte Kreisbrandmeister Uwe Vogel. Das Fazit des Einsatzes sei positiv, die Feuerwehren hätten gute Rezepte zur gegenseitigen Unterstützung entwickelt.
Die Altersabteilung zählt fünf Mitglieder. 16 Nachwuchskräfte waren am Jahresende in der Jugendfeuerwehr. Aktive besuchten Lehrgänge zur Technischen Hilfeleistung in Weinsberg, für die Wärmebildkamera, ein Fahrersicherheitstraining oder probten in einem Brandübungscontainer.
Übungsabende Hüttinger berichtete von 20 Einsätzen 2010, etwa so viele wie im Vorjahr. So mussten Wehrmänner acht Mal ausrücken, um nach Verunreinigungen die Fahrbahn zu säubern. An 22 Übungsabenden widmeten sich die Mitglieder dem Umgang mit Atemschutz und Wärmebildkamera, der Hilfe bei Pkw-Unfällen, dem Umgang mit Holz unter Spannung und Ölsperren. \"Wir haben uns an den Übungsabenden der Jugendfeuerwehr auf den Erwerb der Jugendflamme vorbereitet und Löschangriffe geübt\", berichtete Jugendleiter Andreas Stiefel. In Kindergärten und Grundschulen des Weinsberger Tales habe man Brandschutzerziehung angeboten.
\"Es freut mich, dass wir eine so schlagkräftige Wehr haben\", lobte Bürgermeister Klaus Schifferer. Die Stadt schaffe einen ausreichenden finanziellen Rahmen. Es sei wichtig für eine Institution wie die Klinik Löwenstein, dass man sich auf die Feuerwehr immer verlassen könne, lobte deren Geschäftsführer Dieter Bopp.
Wahlen Markus Wagner wurde zum neuen ersten Stellvertreter gewählt. Simone Sammet rückt in den Feuerwehrausschuss nach. Markus Wagner und Thomas Wiedmann wurden zu Oberlöschmeistern befördert. Guido Schock und Gerd Schmidt erhielten für 25 Jahre Dienst das Ehrenzeichen in Silber des Landesfeuerwehrverbandes, Michel Westhauser bekam die goldene Version für 40 Jahre. Er war Abteilungskommandant in Reisach und fünf Jahre Gesamtkommandant. Bürgermeister Klaus Schifferer überreichte ihm als Präsent der Stadt einen Reisegutschein. Gerd Schmidt kümmerte sich als Gerätewart in Reisach und Löwenstein um Fahrzeuge und Ausrüstung. Guido Schock übernahm als Maschinist und Systemverwalter Verantwortung.
Bild: Die Geehrten mit Kreisbrandmeister Uwe Vogel (Zweiter von rechts) und Bürgermeister Klaus Schifferer (rechts). (Foto: Gustav Döttling)