Fortschritte Sandro Eßlinger strahlt, wenn er sich im neuen Obergeschoss des Niederhofener Feuerwehrmagazins umschaut. Noch sind es rohe Holzwände, aber zumindest gibt es bereits eine Holzdecke. Hier werden der neue Schulungsraum, sein Büro und eine kleine Küche eingerichtet. „Ich freue mich schon richtig drauf“, meint der Abteilungskommandant. Voraussichtlich im September wird die Rückkehr vom Übergangsdomizil am Ortseingang in das alte, neue Heim der Feuerwehr sein.
Vorgaben Vor etwa 35 Jahren wurde das alte Magazin eingeweiht. Ein Schneeeinbruch machte Handeln endgültig notwendig. „Nach langer Diskussion hat man sich für Aufstockung und Anbau entschieden“, erklärt Eßlinger. Rund zweieinhalb Meter wird das Erdgeschoss nach hinten verlängert, ein weiteres Stockwerk aufgesetzt. „Viele denken ja, es ist viel zu groß, aber wir müssen uns auch an Feuerwehrvorgaben halten.“ Ohne Bestandsschutz würde die neue Fläche nicht mal reichen, dann bräuchten Aktive und Alterskameraden jeweils eigene Räume, auch die Umkleiden müssten größer sein. Deswegen wäre ein Neubau auch wesentlich teurer gekommen, erst recht, weil der Platz am bisherigen Standort gar nicht ausgereicht hätte. Um den Preis zu drücken, haben die Feuerwehrleute viele Stunden Eigenarbeit in das Haus gesteckt. Sie entkernten das alte Gebäude bis zum Rohbauzustand, haben unter anderem im alten Unterrichtsraum Estrich und Styropor entfernt. Auch an der Außenwand werden sie noch Erde abtragen, damit die Mauer gedämmt werden kann.
Bild: Architektin Jeanette Binder und Abteilungskommandant Sandro Eßlinger schauen sich die Baufortschritte im Feuerwehrmagazin an. (Fotos: Stefanie Pfäffle)