Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Baustein auf dem Weg zur gemeinsamen Wehr

Gemmingenvon Nicole Theuer, HSt

Auf reges Interesse stieß die Übergabe des neuen Kommandofahrzeugs für die Abteilung Stebbach der Freiwilligen Feuerwehr Gemmingen. Der 163 PS starke VW verfügt über eine LED-Beleuchtung, einen Funktisch, fest verbaute Funkgeräte, Standheizung, eine Klimaanlage sowie getönte Scheiben im Mannschaftsraum.

„Dafür haben wir uns bewusst entschieden, denn oft sind an den Einsatzstellen Angehörige oder Beteiligte, die einfach abgeschirmt werden müssen“, erläuterte Michael Bayer, Kommandant der Abteilung Stebbach. Auch bei Sicherheit und Sichtbarkeit setzt das neue Fahrzeug Maßstäbe. „Es sticht farblich etwas heraus. Aber das haben wir bewusst so gewählt, um nachts und in der Dämmerung besser wahrgenommen zu werden.“

Blaulichtbalken

Deshalb verzichtete man auf das bekannte Feuerwehrrot, sondern entschied sich für ein Tagesleuchtrot. Anstatt einer Rundumleuchte gibt es zwei Blaulichtbalken. „Gerade bei nächtlichen Einsätzen auf der B 293 ist eine ordentliche Sichtbarkeit wichtig, das erhöht unsere Sicherheit“, ist Bayer überzeugt. Die Aufgaben der Feuerwehr entwickelten sich ständig weiter, „aber die beste Einsatztaktik ist ohne die Technik nicht von Erfolg gekrönt“. Durch das neue Fahrzeug, das neben einer Teleskopleiter, einer Flipchart und einem Feuerlöscher auch mit einem Notfallrucksack ausgestattet ist, „bekommen die Bürger ein Stück Sicherheit dazu“, versprach Bayer. Das Auto ersetzt den mehr als 30 Jahre alten Vorgänger. Neun Monate dauerte die Fertigstellung des Fahrzeugs, „und am Ende macht uns dieses Baby stolz“, strich Bürgermeister Timo Wolf heraus und bekräftigte: „Bewusst haben wir uns dafür entschieden, dass das Fahrzeug zukünftig in Stebbach stehen wird.“

72.000 Euro kostete das Fahrzeug, 59.500 Euro muss die Gemeinde tragen, 12.500 Euro bekommt sie vom Landkreis als Zuschuss. „Ein MTW ist mit das kleinste Fahrzeug, das eine Feuerwehr im Fuhrpark hat“, so Wolf. „Und trotzdem feiern wir die Übergabe ganz groß, denn wir befinden uns auf einem guten Weg zu einer gemeinsamen Wehr, und dazu gehört ein gemeinsamer Fuhrpark.“

Und neben diesem auch ein gemeinsames Feuerwehrhaus, an dessen Ausgestaltung gerade gearbeitet werde, so Wolf. „Verwaltung, Gemeinderat und Wehr arbeiten Hand in Hand an der Umsetzung und treiben das Projekt mit Herzblut voran.“ Deshalb sei das Fahrzeug nicht einfach nur ein Ersatz für ein ausgedientes Modell, sondern „ein Symbol für diesen Weg, es ist gemacht, mit diesem Ziel vor Augen“.