Der KFV-Heilbronn möchte auf diesem Weg auch die Arbeit der Polizei unterstützen.
Siehe auch Einsatz der Feuerwehr Bad Friedrichshall vom 20.04.2004
Bad Friedrichshall-Kochendorf: Frauenleiche noch nicht identifiziert
Die am Dienstagvormittag im Oberwasser der Schleuse Kochendorf aus dem Neckar geborgene Tote konnte bisher von der Polizei noch nicht identifiziert werden. Die etwa 20 bis 40 Jahre alte Frau war auf Höhe des Wasserschifffahrtsamtes im Wasser treibend gesehen worden. Außer einem String-Tanga war sie unbekleidet. Aufgrund der äußeren Umstände geht die Kripo davon aus, dass die Frau getötet worden ist. Allerdings hat eine von der Staatsanwaltschaft Heilbronn angeordnete Obduktion noch keinen Hinweis auf die Todesursache erbracht.
Die Leiche war mit einem 31 Kilo schweren, plastikummantelten Verkehrszeichenständer beschwert gewesen, der mit einem Bettlaken an der Toten befestigt worden war. Um ihren Hals war ein Elektrokabel mit einem Stoffüberzug, wie es an Bügeleisen oder Dampfreinigern verwendet wird, gewickelt.
Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass die Frau zwischen der Heilbronner Schleuse und dem Auffindeort in Kochendorf in den Neckar verbracht wurde.
Die Beschreibung der Frau ist aufgrund der angenommenen Liegezeit von drei bis acht Tagen schwierig. Sie dürfte aber etwa 1,65 Meter groß und zwischen 65 und 70 Kilo schwer gewesen sein. Sie hatte dunkelbraunes, halblanges Haar. Auffällig waren die sehr kurzen, eventuell abgekauten Fingernägel der Toten.
Die Kripo hat folgende Fragen:
1. Wo wird eine Frau vermisst, auf die die Personenbeschreibung zutreffen könnte?
2. Wer hat Wahrnehmungen gemacht, die mit der möglichen Tötung der Frau oder ihrem
Verbringen in den Neckar in Verbindung gebracht werden können?
3. An welcher Baustelle werden solche Verkehrszeichenständer wie der abgebildete verwendet
und wo fehlt möglicherweise einer?
4. Wo fehlt ein Elektrokabel wie das abgebildete oder eventuell ein dazu passendes Gerät?
Weitere sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Heilbronn unter der Telefonnummer 07131/104-2077 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Torsten Weidemann