\"Neue Fahrzeuge, die Fahnenweihe und ein hohes Einsatzaufkommen\" so fasste Timo Hägele das ereignisreiche Jahr 2011 für die Untergruppenbacher Feuerwehr zusammen. Der 38-Jährige, bereits seit 15 Jahren Kommandant, wurde bei der Hauptversammlung in der Stettenfelshalle mit großer Mehrheit für weitere fünf Jahre wieder gewählt.
143 Angehörige der Feuerwehr gibt es momentan in der Gemeinde. Verteilt auf die drei Standorte Untergruppenbach, Donnbronn und Unterheinriet sind 103 Männer aktiv im Einsatz. 25 gehören zur Altersabteilung, 16 zur Jugendfeuerwehr, erläuterte der Kommandant die personelle Situation.
Zahlen Im vergangenen Jahr habe es mit 60 Vorkomnissen außergewöhnlich viele Einsätze gegeben. 22 Mal mussten die Floriansjünger wegen technischer Hilfe ausrücken, 14 Mal zu Brandeinsätzen, fünf Mal waren Tiere der Grund. Elf Fehlalarme gab es und acht sonstige Einsätze. 18 Personen befreite die Feuerwehr Untergruppenbach aus einer Notlage und ermöglichte so den Einsatz der Rettungsdienste.
Gleich am 1. Januar 2011 gab es wieder einen schweren Verkehrsunfall auf der Landesstraße 1111 zwischen Unterheinriet und Löwenstein, bei der eine Person ums Leben kam. Drei Pkw-Brände verzeichnet die Statistik der Feuerwehr im März, ebenso einen Schwelbrand an der Tankstelle am Zubringer zur Autobahn. Entschlossen handelte im April Norbert Weinert, im Hauptberuf bei der Feuerwehr Heilbronn tätig, als er einen Brand in der Lutz-Sigel-Hütte schnell unter Kontrolle brachte. Neben Unwetterschäden im Juli rückte die Feuerwehr auch öfter wegen auslaufenden des Kraftstoffs auf der A 81 aus. Die Wehr ist für den Abschnitt zwischen Ellhofen und Ilsfeld zuständig.
In seinem allgemeinen Bericht erläuterte Timo Hägele die große Bedeutung der neu angeschafften Fahrzeuge, die im April bei einer großen Feier übergeben wurden, der sich ein Festumzug anschloss. Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule wurden besucht, die Ausbildung stand in diesem Jahr im Zeichen der neuen Fahrzeuge und Gerätschaften.
Nachwuchs Die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans sei in Bearbeitung, so der Kommandant, ebenso wie die überarbeitete Satzung, nach der das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr auf acht Jahre gesenkt wird. Ein Schritt, der nach Ansicht Hägeles nötig ist, um langfristig den Nachwuchs für die Feuerwehr in der Gemeinde zu sichern.
Die Änderung bedarf noch der Zustimmung des Gemeinderates und soll in einer der nächsten Sitzungen beschlossen werden.
Der Untergruppenbacher Bürgermeister Joachim Weller bedankte sich bei der Versammlung am Freitagabend bei Hägele für dessen Arbeit und Engagement. Derart viele Einsätzen habe es bei der Untergruppenbacher Feuerwehr noch nie gegeben.
Bild: Kommandant Timo Hägele steht nach der Wahl für weitere fünf Jahre an der Spitze der Untergruppenbacher Feuerwehr. (Foto: Uwe Deecke)