Am 17.04.2019 war es mal wieder soweit: Der diesjährige Ausflug der Alterskameraden stand an. In sechs Bussen und mit über 300 Alterskameraden und -frauen ging es nach Würzburg, der Metropole am Main. Die Wetter war hervorragend, auch die Anreise war problemlos und kurz.
Einzig organisierter Programmpunkt waren Führungen durch die Residenz, die jeweils gestaffelt mit dem Eintreffen der Busse begannen. Den Rest des Würzburg Aufenthaltes konnten die Teilnehmer selbst gestalten, so dass einem entspannten Tag nichts im Wege stand.
Residenz Würzburg
Die verschiedenen Gruppen begannen gegen 11 Uhr die jeweils ca. 50-minütigen Führungen durch die Residenz, seit 1981 Unesco Weltkulturerbe und eine der bedeutensten Schlossanlagen des Barock in Europa. Der Bau wurde 1720 begonnen und zog sich über 60 Jahre hin. Die Grundsteinlegung erfolgte 1720 durch Fürstbischof Johann von Schönborn. Mit dem Bau wollte er im Zeitalter des Absolutismus seine Macht und seinen Reichtum besonders durch die Größe seines Wohnsitzes zeigen. Nachdem er jedoch schon 1724 verstarb, wurde der Bau durch seine Nachfolger fortgesetzt und vollendet.
Bekannt ist die Residenz vor allem durch ihr stützenfrei überwölbtes Treppenhaus und das Deckenfresco, mit den vier Erdteilen, das der Venezianer Tiepolo in nur 14-monatiger Bauzeit schuf. Bei der Führung konnten weiter die großartige Raumfolge und weitere prächtig ausgestattete Räume u.a. der Kaisersaal besichtigt werden.
Zum Glück wurde die Residenz, bei der Bombardierung Würzburgs im März 1945, nicht stark zerstört. So konnte die Bausubstanz unter Mithilfe der Amerikaner gesichert und das Gebäude wieder renoviert und instand gesetzt werden.
Wer nun noch nicht genug hatte konnte anschließend im Hofgarten sowohl Kunst- als auch Naturgenuss bei einem Spaziergang durch verschiedene Gartenstile erleben.
Stadt Würzburg
Anschließend blieb noch ausreichend Zeit für einen Stadtbummel durch Würzburg. Hier konnten die Ausflügler nach eigenem Gusto ihre Schwerpunkte setzen.
Würzburg liegt am Main, ist umgeben von Weinbergen, überragt von der Marienfeste und voller Kirchen und Klöster, so dass etwa 60 Kirchtürme über die Dächer ragen.
Man merkte auch, dass Würzburg keine Industrie- sondern eine Studentenstadt ist. Von den knapp 130000 Einwohnern sind 30000 Studenten. Deshalb sieht man viele junge Leute, die Innenstadt pulsiert und bietet eine Fülle von Bistro`s, Kaffee`s, Kneipen, Einkaufsmöglichkeiten und sogar einen Markt. So bliebt für jeden etwas: Man konnte einen Kaffee trinken, sich stärken, an einem Bocksbeutel laben oder Einkehr und Stille in einer der vielen Kirchen finden. Und wer nicht viel laufen wollte, konnte die Stadt mit dem City-Train erkunden.
Abschluss in Gundelsheim
Ab 16:00 ging es wieder Richtung Heimat zum Abschluss nach Gundelsheim in die Deutsch-meisterhalle. Hier wurden wir vom Partyservice Gollerthan zu Schnitzel mit Kartoffelsalat und verschiedenen Getränken erwartet. Dank guter Vorbereitung klappte das auch wieder reibungs-los. Nach der Stärkung durch das Abendessen und angeregten Gesprächen ging es gegen 20:00 zurück zu den Bussen, um zurück in die Heimatorte zu fahren.
Grußworte
Vorher aber begrüßte Reinhold Korb nochmals die „Ausflügler“, berichtete von Neuigkeiten im Kreisfeuerwehrverband und vom Feuerwehrhotel St. Florian, in dessen Verwaltungsausschuss er dabei ist.
Das Feuerwehrhotel ist gut ausgelastet, aber trotzdem müssen die Preise zur Kostendeckung moderat erhöht werden. Das Pächterehepaar hat leider altershalber gekündigt, nun muss ab 2020 eine Nachfolgelösung gefunden werden. Außerdem wies er nochmals darauf hin, dass bei einer Freiplatzvergabe und Zusage unbedingt die Belegung erfolgen muss, um Leerstände etc. zu vermeiden.
Anschließend sprach unser Verbandsvorsitzender Reinhold Gall zu den Alterskameraden und betonte erneut die Wichtigkeit solcher Ausflüge um die Kameradschaft in den Feuerwehren zu erhalten. Als Beispiel nannte er den Notre Dame Brand in Paris, der nur durch eine gut geführte, gut ausgebildete und gut zusammenhaltende Feuerwehr zu bewältigen war. So sieht er u.a. besonders die Aufgabe des Verbandes darin: die Weiterentwicklung der Feuerwehren anzustoßen, zu begleiten und die Politik entsprechend zu beraten. Darum soll in nächster Zeit ein neues Leitbild unseres Verbandes erarbeitet und vorgestellt werden. Der KFV HN war und ist, so betonte Reinhold, die vergangenen Jahrzehnte immer mit entsprechenden Persönlichkeiten auf Landesebene dazu an vorderster Front mit dabei.
Dank
Erneut ist es Reinhold Korb und Helmut Schön gelungen einen interessanten Ausflug für die Alterskameraden zu organisieren. Das ist für über 300 Teilnehmern sicherlich eine anspruchsvolle Aufgabe.
Dafür war Reinhold Korb und seinem Team wiederum der Dank der Teilnehmer sicher.
Gerhard Leitz