Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Ausbildung patientengerechte Unfallrettung

Schwaigernvon Volker Lang, Feuerwehr Schwaigern

Mit Reiner Stuber von der Fa. Weber konnte ein erfahrener Ausbilder für eine zweitägige Ausbildung bei der Abteilung Stetten a.H. zur patientengerechten Rettung aus verunfallten Fahrzeugen gewonnen werden.

Der erste Abend galt der Theorie. Hier wurden alle notwendigen Schritte, von der Sicherung und Erkundung bis zu den Abschlussarbeiten Punkt für Punkt durchgegangen bzw. in Teamarbeit erarbeitet.

Zur Erkundung zählt einfache Dinge wie z.B. den Tankdeckel öffnen und anhand der Anschlüsse erste Erkenntnisse über die Antriebsart des Fahrzeug zu erhalten. Die heute meist vorhanden Wärmebildkamera kann genutzt werden, um z.B. Rückschlüsse über die Anzahl der Personen die sich im Fahrzeug befanden zu erzielen.

Als erstes wird dann die sogenannte Erstöffnung geschaffen, über die Kontakt zu den im Fahrzeug befindlichen Personen aufgenommen wird. Danach folgt die Versorgungsöffnung, über die es vor allem dem Rettungsdienst ermöglicht wird, sich medizinisch um die verunglückten zu kümmern. Die weiteren Schritte, zu denen letztendlich die Befreiungsöffnung gehört, werden in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst ausgeführt. Dabei wird auch entschieden, ob die Rettung patientengerecht ausgeführt werden kann oder ob auf Grund verschiedenster Umstände eine sogenannte ?Crashrettung? erforderlich ist.

Parallel laufen aber auch weitere Maßnahmen. Das Fahrzeug muss gegen wegrollen, umfallen etc. gesichert und stabilisiert werden, der Brandschutz ist sicher zu stellen.

Neue Fahrzeugtechnologien erfordern entsprechend Beachtung, wenn mit den hydraulischen Rettungsgeräten am Unfallfahrzeug gearbeitet wird. Wo sind. z.B. hochfeste Materialien verbaut, wo befinden sich Gaspatronen für Airbags. All dies muss in die Überlegung einfließen, wo Rettungsgeräte angesetzt werden können und wo nicht.

Am zweiten Abend konnte all dies in die Praxis umgesetzt werden. An drei Stationen mussten unterschiedlich Unfallszenen in Gruppenarbeit bewältigt werde. Dabei wechselten die Gruppen durch, so dass jede Gruppe ein mal an jeder Station arbeitet. Dabei musste jeweils eine Erstöffnung, eine Versorgungsöffnung und eine Befreiungsöffnung hergestellt werden. Zu den bereits bekannten Techniken wurden vom Ausbilder ständig neue Möglichkeiten vorgestellt und getestet. Mit staunen konnte so immer wieder erkannt werden, was mit Hilfe der Geräte machbar ist, wenn man weiß wie man vorgehen kann.

Als Dankschön für zwei kurzweilige Abend überreichte das Führungsteam der Abteilung einen Geschenkkorb an Reiner Stuber.