So mitgliederstark wie 2012 war die Weinsberger Feuerwehr mit ihren vier Abteilungen in der Kernstadt und den drei Teilorten noch nie. Von 108 Mitgliedern im Jahr 2009 konnte sich die Wehr auf 127 Floriansjünger steigern. Das war das Topergebnis, das Gesamtkommandant Lajosch Miklosch bei der Hauptversammlung verkündete. Erfreulich dabei: Drei "Neue" kommen aus der Jugendwehr und sind gut ausgebildet. Den Löwenanteil stellt die Abteilung Weinsberg mit 57 Mitgliedern, in Gellmersbach und Wimmental sind es je 26, in Grantschen 18 Mitglieder.
Die herausragende Stellung, die Weinsberg im Landkreis einnimmt, unterstrich Miklosch mit den zahlreichen Ausbildungen, die in Weinsberg stattgefunden hatten. Aber auch mit dem Gefahrgutwagen, dem ABC-Erkundungswagen und dem Dekontaminationsfahrzeug verfügt die Wehr über besonderes Material und Know-How, das häufig zur Überlandhilfe angefordert wird. Durch die Anschaffung von zwei neuen Mannschaftstransportwagen sei der Fuhrpark sehr gut ausgestattet. Speziell die Abteilung Wimmental dürfe sich zudem über den Anbau an das Magazin freuen, der 2012 gestartet wurde.
Der erste stellvertretende Kommandant Martin Donald zeigte danach die Einsatzstatistik auf. Die Gesamtzahl lag bei 4974 Stunden in 131 Einsätzen, davon 70 Hilfeleistungen und 31 Brände. Trauriger Höhepunkt war ein Wohnhausbrand in Gellmersbach mit einem Toten. Kritisch wurde es auch bei einem Brand in der Weinsberger Innenstadt. Kurios dagegen die Bergung eines Heißluftballons aus einem Baum.
Kreisbrandmeister Uwe Vogel bestätigte, dass die seit gut einem Jahr betriebene Integrierte Leitstelle gut funktioniere. Die neue Alarm- und Ausrücke-Ordnung sei jetzt im Landkreis einheitlich, müsse allerdings in Weinsberg noch eingeführt werden.
Bild: Ehrung für langjährige Mitglieder (v. l.): Uwe Vogel, Michael Kolesnikow, Bürgermeister Stefan Thoma, Jörg Steinbrenner, Karl Gsell, Friedrich Wirth, Otto Frölich, Emil Dorsch, Martin Donald und Lajosch Miklosch. (Foto: Freudenberger)