Im Rahmen eines Kameradschaftsabends im Mannschaftsraum des neuen Feuerwehrgerätehauses berichtete Kommandant Günter Fahrbach über die Einsätze und Aktivitäten der Wehr im abgelaufenen Jahr 2002. Einen besonderen Willkommensgruß entbot Bürgermeister Dieter Schille.
2002 war für die Roigheimer Floriansjünger ein relativ ruhiges Jahr. Lediglich drei Alarmeinsätze wurden registriert. So rief ein kleines Hochwasserereignis die Feuerwehr im März 2002 auf den Plan, als die Klinge am Ortsausgang Richtung Schefflenz an einer Engstelle überbordete und einige Straßen überflutete.
Außerdem wurden die Wehrmänner 2002 zu einem Brand innerhalb des Pucaro-Werksgeländes gerufen, als eine Klebemaschine Feuer gefangen hatte. Schließlich musste die Wehr im Oktober 2002 erneut ausrücken, als an der Gemarkungsgrenze zu Schefflenz mehrere Bäume die Landesstraße 1099 blockierten. Im Januar 2003 musste die Wehr bereits drei Mal ausrücken.
Nach Neujahr kam es zu einer Straßenüberflutung zwischen Schefflenz und Roigheim, sodass die L 1099 vollständig für den Verkehr gesperrt werden musste. Glimpflich verlief dagegen ein Heizungsbrand in einem Wohnhaus am Dreikönigstag und schließlich kippte am 20. Januar 2002 ein Laster samt Anhänger auf glatter Fahrbahn um, sodass die L 586 für mehrere Stunden unpassierbar war.
Bei dem Unfall galt es zudem, ein in einem Anhänger transportiertes Schlachtschwein wieder auf den heimischen Hof zurückzubringen. Die Mannschaftsstärke der Wehr betrug am Jahresanfang 30 Mann. Die Jugendfeuerwehr hat gegenwärtig 12 Mitglieder.
Auf dem Programm stand außerdem die Ehrung eines lange Jahre treu dienenden Feuerwehrmannes. Oberfeuerwehrmann Hartmut Hespelt durfte aus der Hand von Bürgermeister Dieter Schille das vom Innenministerium verliehene Feuerwehrehrenzeichen in Silber entgegennehmen. Hartmut Hespelt trat 1977 zunächst in die Feuerwehr in Unterkessach ein und wechselte dann nach seinem Umzug nach Roigheim im Juli 1990 in die Wehr der Seckachtalgemeinde über.
Kommandant Günter Fahrbach beglückwünschte Hespelt zu der besonderen Auszeichnung und übergab namens der Feuerwehrkameraden ein Präsent. Schließlich gab der Kommandant bekannt, dass Martin Rüeck, Sascha Peukert und Andreas Unangst die Ausbildung als Sprechfunker erfolgreich absolviert haben. Auch die Kameradschaftspflege kam im Vorjahr nicht zu kurz.
So war allen Wehrmännern der Ausflug nach Thüringen noch in allerbester Erinnerung. Schließlich dankte Kommandant Günter Fahrbach Bürgermeister Schille für dessen 32 Jahre währende Fürsorge für die Wehr. Er hob hervor, dass Schille den Bau des Feuerwehrgerätehauses im Jahre 1993 sowie die Beschaffung von Fahrzeugen und weiterem technischen Gerät tatkräftig unterstützte.