Nachdem mehrere Feuerwehrkameraden im vergangen Jahr an einem Notfall Training bei der IFTR in Külsheim teilgenommen hatten, haben sie jetzt als Multiplikatoren ihr Erlerntes an die Atemschutzgeräteträger der Schwaigerner Feuerwehr weitervermittelt.
Am Freitag Abend wurde zunächst der Ablauf vom Mayday-Ruf bis zur Rettung ausführlich besprochen. Den Teilnehmern wurde bewusst gemacht, dass dies mit die schwierigste, denkbare Situation ist, mit der man als Feuerwehrmann konfrontiert werden kann. In diesem Fall kommt es auf besonnenes Handeln an, um dem verunglückten Trupp zur Hilfe zu kommen. Auch wenn nicht jede Situation vorhersehbar ist, kann man doch Handgriffe üben und Abläufe optimieren.
Jeder Atemschutzgeräteträger wurde sensibilisiert darauf zu achten, dass sein Ausrüstung immer vollständig ist. Bei einem Notfall wird mit dem Sprechfunk auf einen separaten Funkkanal gewechselt. Trotzdem ist darauf zu achten, dass der Funkverkehr auf alles Notwendige beschränkt wird. Der verantwortliche Gruppenführer hält den verunglückten Trupp immer über die Rettungsaktion auf dem Laufenden.
Im anschließenden praktischen Teil wurde von den Teilnehmern das Anlegen der Geräte im sitzen, stehen und liegen ausprobiert. Ebenso wurde das ab- und anschließen des Lungenautomat geübt. Nachdem dies ausgiebig geprobt war, folgte noch eine Wiederholung bei völliger Dunkelheit.
Am Samstag ging es nach einer kurzen Wiederholung zum Übungsobjekt in den Stadtteil Stetten. Dort stand ein leerstehender Bauernhof für die Übung zur Verfügung. Durch seine teilweise sehr verwinkelte Bauweise war er ein ideales Übungsobjekt. Mit Disko-Nebel verraucht, erfolgten zunächst einfache Übung in dem Gebäude. Dann wurden die Ansprüche an die Rettungstrupps immer weiter steigerten. Mal musste der verunglückte Trupp aus Obergeschoss über eine enge Treppe, mal aus dem Stall oder der Scheune gerettet werden. Dabei galt es auf Stufen und andere Hindernisse zu achten.
Die Teilnehmer waren am Ende zwar erschöpft, aber um wichtige Erfahrungen reicher. Die Rückmeldungen zeigten, dass diese auch in Zukunft immer wieder intensiv geübt werden soll.