Die Bundesgartenschau Heilbronn war das Ziel unseres 2. Vierteljahrestreffen 2019 der Alterskameraden mit Frauen. Entgegen der ursprünglichen Begeisterung und Interessebekundung haben aus verschiedenen Gründen insgesamt „nur“ zehn Kameraden und sieben Frauen an der „Exkursion“ teilgenommen. Diese haben einen wunderschönen Tag erlebt.
Mit der Stadtbahn ging es gegen 9,30 Uhr nach Heilbronn, Haltestelle Neckarturm. Von hier aus waren es nur wenige Meter bis zum Eingang des Gartenschaugeländes.
Wasser und Landschaften am Wasser prägen das ehemalige Hafen- und Industriegebiet und Gartenschau-Gelände mitten in Heilbronn. Blumenfans und Gartenfreunde fanden vielfältige Anregungen und Informationen rund um das Grün für das eigene Haus, den Balkon und den Garten.
Die Uferlandschaft des Neckaruferparks geht direkt über in den Neckarbogen, den künftigen Heilbronner Stadtteil. Dessen urbane Architektur prägt den Neckaruferpark und ist die Kulisse für das Flussufer. Terrassierte Rasenflächen mit hohen Baumsolitären und eine großzügige Uferpromenade ermöglichen den BUGA-Gästen einen direkten Zugang zum Fluss, der bislang an dieser Stelle kaum zugänglich war.
Der Besuch wurde locker gestaltet. Der Zeitrahmen von 5 – 6 Stunden ließ genügend Zeit sich auf dem Gelände zu bewegen und Schwerpunkte für die Besichtigungen zu setzen. Auch Pausen wurden gemacht, so zu Mittag bei einem Picknick bei der Sparkassenbühne und zum Nachmittagskaffee im Inklusions - Café Samocca.
Gern wurde auch eine Schifffahrt auf dem Neckar von der Haltestelle Campuspark bis zum Gebiet Wohlgelegen angenommen. Während ein Teil der Gruppe auch den Rückweg per Schiff wählte, genoss der andere Teil der Gruppe bei einem Fußmarsch am Neckarufer den auenartigen und ruhigen Natur-Erlebnisraum. Die an Lebewesen reiche Fauna und Flora in dem kleinteiligen Mosaik vielfältiger Lebensräume ließ sich über eine uferbegleitende Steganlage beobachten. Einzelne eigens dafür geschaffene Orte luden zum Innehalten ein. Moderne Gewerbebauten am Rande der grünen Neckarachse kontrastieren die stille Natur.
Entlang der Industrieanlagen am Kanalhafen erstreckt sich eine außergewöhnliche Parkskulptur mit geneigten Wiesenschollen, die spannende Blicke über die Stadt in die Landschaft ermöglicht und deren künstlich entstandener Felsenlandschaft als Zentrum des Hafenwalls zum Klettern einlädt.
Zwei Seen, deren Form eine Reminiszenz an den ehemaligen Carls- und Floßhafen sind, prägen die neue Stadt-Landschaft. Der schilfgesäumte Carls-See ist bestimmt von Sonnenterrassen, Sandstrand und einer Wassertreppe. Den kulturlandschaftlichen Mittelpunkt der Bundesgartenschau und des neuen Stadtteils Neckarbogen verkörpert der urbane Floßhafen mit seinem Wasserspiel und seiner baumbestandenen Insel.
Den Abschluss genossen die Teilnehmer in den reservierten Räumen in Lehner´s Wirtshaus im Neckarturm bevor es wieder mit der Stadtbahn nach Hause ging.