Am 19. Oktober fand die diesjährige Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Eppingen, Abteilung Kleingartach, statt. Übungsobjekte waren eine Palettenwerkstatt und mehrere Kartonagenlager einer Kleingartacher Spedition.Um 17.10 Uhr wurde die Eppinger Abteilungswehr von der Leitstelle Heilbronn über Sirene und Meldeempfänger alarmiert. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung in der Palettenwerkstatt und zwei vermisste Mitarbeiter. Bereits sechs Minuten später war die erste Gruppe mit dem LF 8/6 an der Einsatzstelle.Nach Erkunden der Lage durch Gruppenführer Ralf Behringer wurden zwei Trupps mit Pressluftatmern und einem C-Rohr zur Rettung der vermissten Personen in die Werkstatt geschickt. Nachdem beide Mitarbeiter dem Rettungsdienst übergeben waren, begannen zwei Trupps mit den Löscharbeiten. Diese gestalteten sich aufgrund der Gegebenheiten in der Werkstatt ebenso wie die Menschenrettung äußerst schwierig. Aufgrund einer hohen Brandlast mit Paletten und Kartonagen, welche ebenso oberhalb der Werkstatt in Zelten gelagert werden und des eng angrenzenden Wohngebäudes samt Fuhrpark, entschloss man sich zudem noch für eine Riegelstellung. Diese wurde mit den nachrückenden Kräften des LF16-TS unter Gruppenführer Wolfgang Bott durchgeführt, welches um 17.18 Uhr am Übungsort eintraf.

Um Probleme mit der Wasserversorgung zu umgehen, wurde eine TS8/8 zur Wasserentnahme am Leinbach eingesetzt. Mit dem Schlauchanhänger und zwei Trupps wurden die 300 Meter B-Leitung über die Landstrasse L1110 ins Industriegebiet zum LF16-TS verlegt.

Um 17.42 Uhr konnte man schließlich Feuer aus melden.

Bei der anschließenden Übungskritik zeigte sich Abteilungskommandant Lars Wind mit dem Ablauf zufrieden, betonte aber zugleich, welch eine wichtige Rolle das regelmäßige Üben hat, um den ständig steigenden Anforderungen gewachsen zu sein. Ebenso wurden einige Dinge angesprochen, die es zu verbessern gilt. An der Übung waren 27 aktive der Abteilung beteiligt. Da man einen frühen Zeitpunkt der Alarmierung gewählt hat, konnte man sich ein gutes Bild über die Tagespräsenz machen und somit sehen, dass fast die Hälfte aller aktiven um diese Uhrzeit noch beruflich eingespannt ist.

Bei einem gemütlichen Abendessen saßen rund 40 Mitglieder der insgesamt 57 Kleingartacher Floriansjünger noch einige Stunden beisammen, denn auch die Kameradschaft ist ein wichtiger Bestandteil einer Feuerwehr.

Somit neigt sich ein anstrengendes, aber sehr abwechslungsreiches Übungsjahr, geprägt durch die baden-württembergischen Heimattage in Eppingen, dem Ende zu.

Bilder: Stefanie Daub, Matthias Löbe

Bericht: Lars Wind