Die Feuerwehr hat jetzt bereits 162 Mitglieder. Ein weiterer Rekord: 2014 gab es 113 Einsätze.
Etwa 9000 Watt rücken die Szenerie in gleißendes Licht. Mit dem neuen Stromerzeuger-Anhänger samt Flutlicht haben die Lauffener Feuerwehrleute nicht nur die Möglichkeit, Unfallstellen auch bei Nacht taghell auszuleuchten. Bei Stromausfall wird damit für den Notbetrieb auch Energie ins Feuerwehrmagazin eingespeist. Am Freitagabend sind die 15 300 Euro teure gebrauchte Neubeschaffung und das brandneue, 380 000 Euro teure Hilfeleistungslöschfahrzeug am Eingang der Stadthalle sichtbares Zeichen, dass die Kommune ihre freiwillige Truppe unterstützt.
Aufgabenbreite
Es war ein Jahr der Rekorde, wie Kommandant Heiner Schiefer eingangs vermeldet: Noch nie gab es in Lauffen so viele Feuerwehrmitglieder, Aktive und Einsätze. „Wären wir eine Aktiengesellschaft, dann würde ich jetzt in lauter zufriedene Gesichter sehen.“
Auch ohne persönliche Dividende sind die Floriansjünger rundum zufrieden: Bei den Investitionen von insgesamt 450 000 Euro hat sich die Stadt nicht lumpen lassen. „Es wird aber nicht möglich sein, jedes Jahr solche Beträge zu setzen“, betonte Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger mit Blick auf die Aufgabenbreite in der Hölderlinstadt. Bei dieser Summe sei der Unterhalt und Betrieb des Feuerwehrgebäudes noch nicht einmal enthalten.
162 Männer und Frauen gehören dieser Wehr an. Der Bürgermeister: „Es ist großartig, wenn man sich im Feuerwehrausschuss Gedanken machen muss, wo man die erforderlichen Spinde hernimmt.“ Heiner Schiefer zählt 110 aktive Mitglieder, zudem 31 Nachwuchskräfte. „Ein sehr guter Personalstand in allen Bereichen“, konstatierte auch Kreisbrandmeister Uwe Vogel. Und er zog auch den Hut vor der „sehr gut aufgestellten Lauffener Feuerwehr mit ihrem hervorragenden Ausbildungsstand“.
Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker, Trupp- oder Zugführer, Lehrgänge im Brandcontainer oder Fahrertraining, Seminare in Gefahrstoffen oder in der Führung - 76 Teilnehmer haben sich 2014 entweder vor Ort, im Landratsamt Heilbronn oder an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal fortgebildet. Vier Mann holten sich das Leistungsabzeichen in Silber. „Bei Bestehen gibt es immer ein Spanferkel“, verriet Schiefer wohl nur eine Motivation, an diesem Wettbewerb des Landkreises teilzunehmen.
Bild 1: Vizekommandant Peter Link hält Heiner Schiefer den Rücken frei.
Bild 2: Die Wehr ist nicht nur personell gut aufgestellt, sie hat als Truppe mit Sonderfunktionen – als Überlandhilfe – auch einen hohen Ausbildungsgrad. (Fotos: Andreas Veigel)