Was ist eigentlich eine Katastrophe? Und was nicht? Wer hilft, wenn das Schlimmste eintritt? Und was können wir selbst tun, um uns und andere zu schützen?
Diese und viele weitere wichtige Fragen standen im Mittelpunkt der Aktionstage zum Katastrophenschutz, die am 8. und 9. Oktober 2024 an der Verbundschule Bad Rappenau stattfanden. Die Klassen 5 und 6 der Verbundschule und die Klasse 7 des Förderzentrums Albert-Schweitzer hatten die Gelegenheit, mit Unterstützung des Feuerwehrkommandanten Felix Mann, Jugendwart Patrick Söhner, Jugendgruppenleiterin Sarah Hofmann und zahlreichen weiteren Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau ihre Kenntnisse im Bereich Katastrophenschutz zu erweitern.
Ziel dieser Aktionstage war es, die Schülerinnen und Schüler für das Thema Katastrophenschutz zu sensibilisieren und langfristig ihre Resilienz und Selbsthilfefähigkeiten zu stärken. Durch praxisnahe Einblicke und den direkten Kontakt mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg konnten die Kinder einen umfassenden Eindruck gewinnen. Studienrat Julian Hiddemann führte charmant und fachlich fundiert durch die Theorie zum Thema. In einer interaktiven Präsentation mit Experten der Feuerwehr erarbeiteten und sicherten die Schüler und Schülerinnen ihr neues Wissen.
Im Praxisteil auf dem Schulhof erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr und ihre Geräte, übten Erste Hilfe und Hochwasserschutz und durften ein Löschgruppenfahrzeug erkunden. Ein besonderes Highlight war die Möglichkeit, mit hydraulischem Rettungsgerät Schrott zu zerschneiden. Die Aktionstage verfolgten dabei das weitere Ziel, das Wissen und die Verantwortung für den Bevölkerungsschutz in die Familien zu tragen, die Bekanntheit der Hilfsorganisationen zu stärken und die Bedeutung des Ehrenamts hervorzuheben.
Für die Eltern gab es den Flyer des Kultusministeriums „Verhalten im Katastrophenfall“ als wichtige Informationsquelle mit nach Hause – und die Kinder hatten viele spannende Geschichten zu erzählen. In einer abschließenden Umfrage bestätigten die 300 teilnehmenden Kinder, dass sie „richtig viel“ gelernt haben und sich nun sicherer fühlen im Umgang mit möglichen Katastrophensituationen.