Welche Begriffe stecken hinter den Abkürzungen? Beim Anfang November beendeten Truppführerlehrgang in der Freiwilligen Feuerwehr in Langenbrettach wurden unter Anderem die laut Lernzielkatalog vorgesehenen Themen Gefahren der Einsatzstelle (ACE), Gefährliche Stoffe und Güter (GAMS), Sonderfahrzeuge (RW2) und Brandbekämpfung unter Atemschutz (Schlauchtragekorb) intensiv behandelt.
Innerhalb von drei Wochen wurden insgesamt 18 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus den Freiwilligen Feuerwehren Bad Rappenau, Eberstadt, Langenbrettach, Neuenstadt a.K., Offenau und Wüstenrot zu Truppführern ausgebildet. Für die Lehrgänge Truppmann 1 und Truppführer hat sich eine ÂAusbildergemeinschaft aus Langenbrettach und Neuenstadt a.K. zusammen getan.
Die Ausbilder Klaus Gussmann (FFW Neuenstadt a.K.), Jürgen Streeb, Martin Friedl, Carolin und Markus Kreß (FFW Langenbrettach) haben im 35stündigen Lehrgang Wert auf eine verständliche und praxisorientierte Ausbildung gelegt.
So wurde beim Themenbereich Âmoderne Sicherheitseinrichtungen an Kraftfahrzeugen vor den Augen der Lehrgangsteilnehmer ein Airbag gezündet und Einbauorte von Batterien, Gurtstraffer- und Seitenaufprallschutzsystemen anhand eines Neufahrzeuges demonstriert.Im Bereich ÂFeuerwehr und Rettungsdienst wurde eng mit dem DRK  Ortsverein Neuenstadt a.K. zusammengearbeitet, dieser stellte das Helfer-vor-Ort- System und einem Rettungswagen samt Beladung hautnah vor.
Gefahrgutkennzeichnungen und Sicherheitssysteme an Tanklastwagen wurden anhand eines Dieseltankwagens näher gebracht.
Im Bereich ÂLöscheinsatz und Atemschutz musste jeder Teilnehmer eingreifen: Das Betreten von Brandräumen, Sicherstellung der notwendigen Schlauchreserve, Notfallmeldungen (ÂmaydayÂ) und die Rettung verunfallter Feuerwehrkameraden wurde von allen geübt.
Das Verhalten verschiedener Bauteile im Brandfall (vgl. Untersuchungsbericht ÂTübingenÂ) konnte anhand von Modellen erläutert werden. Ergänzend fand ein Rundgang durch Brettach statt, bei dem Gebäude verschiedener Bauweisen und Nutzungen im Hinblick auf potentielle Gefahren betrachtet wurden.
Als Objekt für die Abschlussübung wurde die Grundschule im Langenbrettacher Ortsteil Langenbeutingen ausgewählt und entsprechend präpariert: zwei Nebelmaschinen, Schilder zum Kennzeichnen der Übungsannahme, zwei ÂOpfer und Kleinmengen an ÂGefahrgut sorgten dafür, dass trotz nicht allzu hoher Temperaturen die Lehrgangsteilnehmer ins Schwitzen gerieten.Der Langenbrettacher Bürgermeister Tilman Schmidt liess es sich nicht nehmen, den Lehrgang zu besuchen und zeigte hierdurch seine Verbundenheit mit dem Feuerwehrwesen.
Mit einer schriftlichen Prüfung wurde der Lehrgang beendet. Von den Ausbildern nochmals ein ÂDanke an die Teilnehmer  sie urteilten: es war eine starke Truppe!Foto 1: Geschafft! Angriffstrupp nach getaner Arbeit, man beachte die GesichtsfarbeFoto 2: Geschafft! Der Lehrgang nach der schriftlichen Prüfung mit den Ausbildern Martin Friedl (rechts stehend) und Markus Kreß (rechts knieend)