In den vergangenen beiden Wochen stand bei der Grundausbildung der Berufsfeuerwehr das Thema ABC-Einsatz (atomar/ biologisch und chemisch) auf dem Programm. Nach dem theoretischen Einstieg in die entsprechende Feuerwehr- Dienstvorschrift sowie in die Kennzeichnungen und Eigenschaften von Gefahrstoffen, ging es in die Praxis über. Anschließend folgte eine ausgiebige Fahrzeugeinweisung und die Gerätekunde am Gerätewagen-Gefahrgut, welcher ein beachtliches Repertoire an Einsatzmittel für den Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern mit sich führt. Die Beladung umfasst unter anderem spezielle Pumpen, Auffangmittel und auch verschiedene Chemikalienschutzanzüge (CSA). Nach ersten Gewöhnungsübungen unter CSA folgten diverse Einsatzübungen mit erschwerten Bedingungen um die notwendigen Handgriffe sowie die umfangreiche Technik auch im Einsatzfall sicher zu beherrschen. Hochsommerliche Temperaturen machten die Übungen zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. In der zweiten Woche kam der A-Einsatz für „atomar“ hinzu. Hierbei stand der Umgang mit radioaktiven Substanzen und die hiervon ausgehende, gefährliche Strahlung im Vordergrund. Nach einer Grundeinweisung wurden auch diverse Messgeräte und die Sonderausrüstung des AB-A/S (Abrollbehälter Atem- und Strahlenschutz) in die Übungen eingebunden. Innerhalb der zwei Wochen konnten die 16 Brandmeisteranwärter sehr viel theoretisches Wissen erlernen und eine umfangreiche Technik in der Praxis anwenden.
Feuerwehr Heilbronn