Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr Offenau. Der Alarmruf kam um 18.57 Uhr von der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Heilbronn. Sieben Minuten später stand das erste Tanklöschfahrzeug am Einsatzort, um einen Wohnhausbrand in der Brunnenstraße 14 zu löschen.
Das Übungsszenario hatte es in sich: In einem Dreifamilienhaus hatte sich im ersten Stock ein Ölofen auf dem Flur entzündet. Den Bewohnern war die Flucht über das Treppenhaus abgeschnitten. Vier Personen standen an den geöffneten Fenstern und riefen laut um Hilfe, nur eine Person aus dem Erdgeschoss hatte sich retten können und gab an, dass sich noch fünf Kinder entweder im Keller oder dem Obergeschoss befinden müssen.
Die Einsatzkräfte hatten inzwischen durch ein zweites Löschfahrzeug Verstärkung erhalten, insgesamt waren nun an der Übung 32 Feuerwehrleute beteiligt. Sie stellten zwei tragbare Leitern zu den Fenstern im ersten Stock auf und schickten gleichzeitig zwei Atemschutztrupps ins Untergeschoss, die nach dem vermissten Kindern suchen sollten.
Um 19.20 Uhr waren dann bereits alle Personen aus dem Gebäude gerettet und wurden sofort versorgt. Um ein Übergreifen der Flammen auf Nebengebäude bei der engen Bebauung im alten Ortskern zu verhindern, wurde zusätzlich noch eine Löschwasserversorgung aus dem Neckar aufgebaut. Bereits 16 Minuten später bekam der Einsatzleiter die Meldung „Feuer schwarz“.
Foto: Zur Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr Offenau gehörte auch, dass sich die Floriansjünger um geschädigte Personen kümmern, die zuvor aus dem Gebäude gerettet worden waren. (Foto: Peter Klotz
(Foto: Peter Klotz)