Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

26 Feuerwehren beteiligten sich am Festumzug

Untergruppenbachvon Angela Groß, HSt

Die vielen Feuerwehrfahrzeuge, die am Sonntag Untergruppenbach wieder verlassen haben, halfen dort nicht bei einem Großbrand, sondern absolvierten einen Einsatz der anderen Art. 26 Feuerwehren aus dem Landkreis entsandten Fahrzeuge und Festkommandos nicht nur aus den Nachbargemeinden, sondern auch aus Heilbronn, Leingarten, Bad Friedrichshall oder Neuenstadt, um den Umzug am Nachmittag zu verstärken. Für Feuerwehrleute ist das Ehrensache, sich gegenseitig zu unterstützen. Außerdem beteiligten sich Wehren aus Rain bei Straubing, Bondorf und Ulm-Donaustetten.

Mit dieser fröhlichen Präsentation krönte die Feuerwehr Untergruppenbach den für sie wichtigen Tag. Nach einer doppelten Fahrzeugübergabe und der für eine eher evangelische Gegend wie Untergruppenbach ungewöhnlichen Fahnenweihe am Morgen, veranstaltete sie am Nachmittag den Umzug. Das bunte, bewegte Bild schauten sich die Besucher gerne an. Mich hat überrascht, wie viele Gruppen hier waren, diese Vielfalt, sagte Besucherin Else Reichert. Über 100 Umzugsteilnehmer brachten fröhliches Feuerwehrflair auf die Straßen der Stettenfelsgemeinde.

Wasserdusche 

Am Mikrofon informierte und kommentierte Norbert Weinert, Untergruppenbacher Gemeinderat, Feuerwehrmann und im Brauchtum beschlagen. In der Ortsmitte säumten Bürger die Straßen: Wer nicht aufpasste, kam unfreiwillig unter die Wasserdusche der Feuerwehrspritze. Neue und ältere Einsatzfahrzeuge kurvten durch die Straßen, Weingärtner Gerhard Albrecht aus Flein kutschierte indes Ehrenmitglieder der Feuerwehr die beiden geschmückten Rappen liefen voraus. Die Heilbronner Feuerwehr brachte ihre Drehleiter mit, die Feuerwehr aus Horkheim hatte ihren Dachreiter dabei. Der Legende nach soll der Bauer von der Feuerwehr vom Dach gespritzt worden sein.

Historische Feuerwehrspritzen erinnerten an die Mühsal vergangener Tage. Gerhard Wolf kennt die alte Spritze von Obergruppenbach aus dem Jahre 1904 noch aus Übungszeiten. Sie ist noch funktionsfähig, sagte er. Mit Eimern und Butten holte man früher das Wasser aus dem Teich oder Weiher. Das war höchste körperliche Anstrengung, so Weinert. Für ihn eine Augenweide: der Hela D17, Baujahr 1954. Ein ganz wunderbarer Schlepper, sagte der Moderator über das Gefährt von Sebastian Schukraft aus Donnbronn. Es gebe nur wenige Modelle, deren Lack im Originalzustand erhalten sei.

Bild: Dennis Mugler, HSt