Im Feuerwehrhaus in Lauffen a.N. fand am Samstag das 2. Treffen der Feuerwehrfrauen im Kreisfeuerwehrverband Heilbronn statt.
Gastgeber Heiner Schiefer, Kommandant der Feuerwehr Lauffen a.N., begrüßte die Feuerwehrkameradinnen und hob dabei hervor, dass die Frauen heute fester Bestandteil der Einsatzabteilungen sind.
Der Vorsitzdende des Kreisfeuerwehrverbandes Reinhold Gall freute sich bei seiner Begrüßung über die stattliche Zahl von Kameradinnen, die dieses Mal der Einladung gefolgt waren.
Stephanie Göttert übernahm dann die Moderation der Tagesordnungspunkte. Eine rege Diskussion entstand rund um das Thema Schwangerschaft und Kinderzeit. Von den anwesenden Müttern wurde einstimmig berichtet, dass es für sie keine nennneswerten Probleme im Rahmen ihres Feuerwehrdienstes während dieser Zeit gab. Stephanie Göttert erläuterte an Hand diverser Empfehlungen, dass auch im Feuerwehrdienst die arbeitsrechtlichen Vorschriften aus dem Mutterschutzgesetz gelten und eingehalten werden müssen. Reinhold Gall bat in diesem Zusammenahng auch um Verständnis für die Führungskräfte, die die Verantwortung tragen müssen und aus Vorsicht vielleicht auch einmal zu enge Maßstäbe anlegen. Daher soll eine Empfehlung erarbeitet werden, aus der alle wesentlichen Punkte hervorgehen. Diese wird dann vom Verband an die Kommandanten verteilt.
Erneut war das Thema Uniform und Einsatzkleidung ein heftig diskutierter Tagesordnungspunkt. Nach wie vor reicht das Spekturm von Zufriedenheit bis heftiger Kritik. Als Fazit sollen zunächt einmal die Adressen von Herstellern bzw. Lieferanten gesammelt werden, die Uniformen oder Einsatzkleidung mit weiblichen Schnitten bieten können. Parallel versprach Reinhold Gall, das Thema doch in die Fachorgane des Landesfeuerwehrverbandes zu bringen um möglicherweise auf diesem Weg auf die Hersteller einzuwirken. Zudem kam aus den Reihen der Teilnehmerinner der Vorschlag, Kontakt mit dem Hohenstein Institut in Bönnigheim aufzunehmen, die im Bereich von Kleidungsphysiologie führend sind und auch Einsatzkleidungen prüfen.
Berichte über Erfahrungen in der Unterstützung der Jugendfeuerwehren bei der Umsetzung von Projekten vervollständigten den Nachmittag. Dabei wurde hauptsächlich von Projekten im Zuge der Nachwuchsgewinnung für die Jugendfeuerwehren berichten. Hier stellte sich heraus, das dabei wesentlich bessere Erfahrungen gemacht wurden, wenn man dazu direkt in die Schulen ging anstatt Veranstaltungen direkt im Feuerwehrhaus abzuhalten.
Das nächste Treffen findet am 13. November um 14 Uhr in Untergruppenbach statt.