88 Mal wurde die Brackenheimer Wehr im vergangenen Jahr alarmiert. Glücklicherweise blieben die Floriansjünger von solchen Einsätzen verschont, bei denen Menschen schwer verletzt werden. Außer einem Flächenbrand gab es auch keine größeren Brände, wie Feuerwehrkommandant Peter Hügle resümierte.
Eine große Rolle spielte bei der Wehr die Aus- und Weiterbildung. "Den größten Block bei der Ausbildung nahm das Leistungsabzeichen in Anspruch. "Der Trend ging nach dem leichten Rückgang im Jubiläumsjahr mit 16 081 Stunden deutlich nach oben", so Hügle. Insgesamt kamen 1602 Einsatzstunden sowie mit Feuerwachen und Ausbildung 18 293 Stunden ehrenamtliche Feuerwehrarbeit zusammen.
Flächenbrand Unter den 18 Brandeinsätzen waren 16 Kleinbrände. Bei dem Flächenbrand auf einem Acker in Stockheim waren mehrere Löschzüge im Einsatz. Sie konnten das Feuer schnell löschen. Im Personalbestand stagniert die Mitgliederzahl mit 266 Angehörigen. Durch Wechsel reduzierte sich die Zahl der Aktivenabteilung auf 190. Stolz ist die Wehr auf den Nachwuchs. Zwei junge Erwachsene wechselten zu den Aktiven. Diese zählen jetzt 29 Mitglieder.
Zur Jugendwehr beglückwünschte der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer die Brackenheimer. Voll des Lobes war er über die Aus- und Fortbildung der Kameraden. Angeschnitten wurde sowohl von Bürgermeister Rolf Kieser als auch von Schiefer das Problem Tagesverfügbarkeit.
Abgeschlossen ist die digitale Alarmierung. 5500 Meldeempfänger seien in Stadt- und Landkreis im Einsatz. Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn, Albert Decker, sprach von einer gut ausgebildeten Wehr. Sein Lob galt dem Brackenheimer Kommandanten. Bei Hügles Einsatz-Rückblick wurde deutlich, dass das Aufgabenspektrum vom Beseitigen von Ölspuren bis zu überfluteten Kellern reicht. Bei Letzterem war erstmals Neipperg und auch das Stadtarchiv betroffen. Im Stadtarchiv rührte es von einem Rohrbruch her und hinterließ einen Schaden von 30 000 Euro.
Einsätze Aus den Berichten der Zugführer ging hervor, dass dort unterschiedliche Einsätze erforderlich waren. Bernhard Schmoll trat nach 26 Jahren aktivem Feuerwehrdienst und sieben Jahren Zugführer in Hausen zurück. Er übergab die Abteilung mit ihren 29 Mann und zwei Frauen an Timo Staar. Im Fahrzeugbereich erhielten die Züge in Botenheim und Meimsheim ihr neues Fahrzeug. Wie der Bürgermeister berichtete, wird es auch bald das neue Hilfeleistungsfahrzeug für 400 000 Euro geben können. Die Entscheidung seitens des Gemeinderats fällt im April.
Bild: Führungswechsel beim Löschzug Hausen. Bernhard Schmoll (rechts) gibt das Zepter an Timo Staar ab. (Foto: Gerhard Dubinyi)