Der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Thoma trat mit einem dicken Lob an das Rednerpult. Bad Friedrichshall hat „eine der aktivsten Wehren im Landkreis“. Das machte er an der Einsatzbereitschaft, dem Ausbildungsstand und auch an der Organisation fest. Schließlich konnte das Team von Kommandant Marcel Vogt 2013 als einzige Wehr mit zwei genehmigten Förderanträgen zur Fahrzeugbeschaffung punkten.
Zusammenarbeit Mit dieser Einschätzung stand Thoma bei der Jahreshauptversammlung nicht alleine. Auch Bürgermeister Peter Dolderer war froh über die „engagierte Mannschaft“, die bei 127 Einsätzen alle 2,8 Tage ausrücken musste, aber auch zwischendrin bei vielen Veranstaltungen präsent war. Margarete Benkner vom DRK-Ortsverein bescheinigte eine perfekte Zusammenarbeit mit anderen Hilfsdiensten. Da war es nicht verwunderlich, dass Kommandant Marcel Vogt einen positiven Rückblick auf das abgelaufene Jahr gab. Durch zehn Neueintritte ist die Einsatzabteilung auf 114 Mitglieder angewachsen. Die hatten 2013 ein ruhiges Jahr zu bewältigen. Der Löwenanteil lag bei den technischen Hilfeleistungen, aber unter den 29 Brandeinsätzen waren auch dramatische Fälle - in Duttenberg und Offenau. Letztere zeigten eine hervorragende „interkommunale“ Zusammenarbeit. 15 Mal waren die Feuerwehrleute im letzten Jahr Lebensretter, bei zwei Personen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Fast 60 Prozent der Einsätze fielen tagsüber an, so bleibt die kritische Tagesverfügbarkeit weiterhin ein Thema, allerdings ist der häufigste Einsatztag der Samstag. Bei Gesamtinvestitionen in Höhe von 877 000 Euro aus dem Stadtsäckel ist die Feuerwehr zwar eine kostenintensive, aber für die Sicherheit der Bevölkerung unumgängliche Einrichtung. Mit viel Eigenleistung und einem Aufwand von 100 000 Euro wurde die Funkzentrale umgebaut und mit einem HLF 20 und einem Gerätewagen Transport wurde die Schlagkraft verstärkt. Mit einer Freikarte in das Solefreibad leistet die Stadt einen Beitrag zur Fitness der Einsatztruppe.
Jugend Die Leiterin der Jugendfeuerwehr, Katrin Semen, setzte der Erfolgsmeldungen fort. Durch die Herabsetzung des Eintrittsalters kamen mehr Nachwuchskräfte dazu. Und die konnten in etlichen Übungen, Gemeinschaftsaktionen und Ausflügen ihre Einsatzbereitschaft und ihr Zusammengehörigkeitsgefühl zeigen. Allein der Spielmannszug ist mit 21 Spielleuten unterbesetzt. Larissa Simon hat Kontakt mit der Musikschule Unterer Neckar aufgenommen und möchte mit der Einführung einer Drumline Interessenten gewinnen. Schließlich wird der Zug heuer 60 Jahre alt.
Beförderungen und Ehrungen:
Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr gab es auch personelle Neuerungen und Ehrungen.
Feuerwehrmann/frau: Tobias Babboni, Christian Burg, Chris Denninger, Thomas Krieger und Marcel Mazzurana.
Oberfeuerwehrmann/frau: Jan Bublik, Florian Burkart, Marius Denninger, Patrick Fiedler, Michael Göhrig, Marvin Greis.
Hauptfeuerwehrmann ist Udo Müller.
Oberlöschmeister: Sven Klärle, Ralf Wolpert, Britta Boseter Voert (Spielmannszug), Manuela Garzareck (Spielmannszug), Rolf Klaiber (Spielmannszug).
Hauptlöschmeister: Leonhard Barth (Spielmannszug)
Oberbrandmeister: Michael Mandel, Markus Römmele, Ulrich Oberhardt.
Hauptbrandmeister: Elmar Schell, Volker Windbiel, Hermann Gurt, Gerhard Kremsler
Leitender Hauptbrandmeister: Marcel Vogt