Glas splittert und die Rettungsschere schneidet sich mit Leichtigkeit durchs Blech. Der Fahrer eines PKW ist in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Feuerwehrkräfte gehen routiniert vor und nach knapp 20 Minuten ist der Patient an den Rettungsdienst übergeben. Ein Szenario wie es tagtäglich auf den Straßen der Region vorkommen kann. An diesem Tag aber zum Glück nur zu Wettkampfzwecken simuliert. Die Firma Weber Rescue Systems aus Güglingen hat auf den Schrottplatz nach Gemmingen zur „Rescue Challenge“ eingeladen. „Wir möchten mit dieser an die deutschen Meisterschaften angelehnten Veranstaltung einen Anreiz zum realistischen trainieren unter Wettkampfbedingungen geben“, so Andreas Conz vom Güglinger Rettungsgerätehersteller. „Wir nutzen die Gelegenheit hauptsächlich um etwas dazuzulernen“ sagt der Brackenheimer Tobias Link nachdem er sich zusammen mit seiner Gruppe kurz zuvor im sogenannten Rapid Szenario in nur 10 Minuten einen verunfallten Kleinwagen vornahm.
Insgesamt sieben Mannschaften nutzten das Angebot an diesem aus jeweils zwei Szenarien bestehenden „Lernwettkampf“ teilzunehmen. „Wir möchten das Ganze nächstes Jahr wiederholen, wenn logistisch möglich auf den gesamten Landkreis Heilbronn ausgedehnt“ sagt Andreas Conz zum Schluss.
Wer den Wettkampf nun gewonnen hat? An Erfahrung sicherlich jede der Mannschaften. Nach Punkten der drei Wertungsrichter des VFDU (Vereinigung zur Förderung des deutschen Unfallrettungswesens - http://www.vfdu.de ) war es in einem engen Feld die Feuerwehr aus Leingarten.
Teilgenommen haben: Eppingen (2 Mannschaften), Leingarten, Lauffen, Güglingen mit Pfaffenhofen (2 Mannschaften) und Brackenheim mit Nordheim.