In den Brandschutz an städtischen Gebäuden hat die Stadt Heilbronn in diesem Jahr rund 1,3 Millionen Euro investiert. Der Großteil dieser Summe floss in Maßnahmen im schulischen Bereich, auch in den Stadtteilen. "Wir unternehmen erhebliche Anstrengungen auf diesem Gebiet", unterstreicht Bürgermeister Wilfried Hajek, die tragischen Folgen des Brandes in Titisee-Neustadt vor einigen Wochen. Dieses Unglück habe nochmals deutlich gemacht, dass das Geld gut angelegt sei. Ziel sei, die öffentlichen Gebäude sukzessive auf den Stand der neuesten Brandschutzverordnungen zu bringen.
Dammschule: Hier hat das Hochbauamt den ersten Teil der Brandschutzmaßnahmen abgeschlossen. Die Kosten beliefen sich auf rund 400 000 Euro und beinhalten die Sicherung der Flucht- und Rettungswege über die Treppenräume. Hierzu wurden Brandschutztürelemente in den Flurbereichen und in den entsprechenden Klassenzimmern eingebaut. Weiterhin fanden Schottungsmaßnahmen im Bereich von Versorgungsleitungen im Untergeschoss statt.
Justinus-Kerner-Gymnasium: In der Turnhalle stand 2012 der letzte von sechs Brandschutz-Bauabschnitten an. Um die Sicherheit weiter zu verbessern, wurden in den Fluren die Holzdecke und das Dämmmaterial rund um die Lüftungskanäle entfernt und durch eine nicht brennbare Decke ersetzt. Die Kosten für diese Maßnahmen im sechsten Bauabschnitt beliefen sich auf 170 000 Euro. Insgesamt wurden seit 2007 rund zwei Millionen Euro in den Brandschutz im Schulgebäude und der Turnhalle investiert.
Staufenbergschule: Im Rahmen der Einrichtung einer Mensa und der Ganztagesbetreuung erfolgte in einem ersten Schritt der Einbau von Brandschutztüren zur Abtrennung der Treppenhäuser. Zudem wurde eine zusätzliche Notausgangstür aus dem Treppenhaus ins Freie eingebaut. Ferner wurden Rauchmelder installiert. Kosten: 100 000 Euro.
Deutschorden-Grundschule: Ebenfalls rund 100 000 Euro sind hier in Brandschutzmaßnahmen geflossen. Auf der Grundlage eines externen Gutachtens hat das Hochbauamt im Treppenhaus Brandschutzelemente in Stahl-Glas-Konstruktion einbauen lassen und in den Fluren sind teilweise Brandschutzdecken eingezogen worden. Das Schulgebäude erhielt eine flächendeckende Brandmeldeanlage.
Theodor-Heuss-Gymnasium: Bis Ende März des kommenden Jahres wird die Generalsanierung der Turnhalle abgeschlossen sein. Sie beinhaltet zudem Brandschutzmaßnahmen in Höhe von 290 000 Euro. Dabei wird die Deckenbekleidung im Sporthallenbereich entfernt und durch nicht brennbare Akustikelemente ersetzt. Des Weiteren wird eine Brandmeldeanlage und eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage installiert. Notwendige Flucht- und Rettungswege werden hergestellt sowie Brand- und Fluchtwegtüren eingebaut.